Das Kohlanberkwerk Budryk in Ornontowice ist 1990 eröffnet worden. Es ist das modernste Kohlenbergwerk in Polen. Es soll mit der staatlichen JSW-Gesellschaft fusionieren und dann privatisiert werden.
Der Gewinn betrug 2007 über 45 Mio. Zloty (12,5 Mio. Euro). Die drei größten Kohleförderunternehmen (JSW, KHW und KW) zahlten 2006 durchschnittlich 5.671, 4.812 und 4.538 Zloty (zwischen 1.575 und 1.260 Euro) brutto im Monat. Ein Kumpel auf Budryk bekam 4.178 Zloty (1.160 Euro). Die anstehende Fusion wurde für Verhandlungen zur Lohnangleichung an das JSW Lohnniveau genutzt. Das „Ergebnis“ dieser Verhandlungen war das Versprechen, die Löhne innerhalb von fünf Jahren anzugleichen, wenn es die finanzielle Situation zulassen würde. Bei Urabstimmungen wurde dieses Verhandlungsergebnis abgelehnt und für einen Streik (86%) gestimmt. Am 31. Januar ging, nach 46 Streiktagen, einer der längsten Arbeitskämpfe in der Geschichte des polnischen Bergbaus zu Ende. Unter anderem wurde eine Lohnerhöhung um 10 % und eine Einmalzahlung von 1.500 Zloty (416 Euro) vereinbart.
Ein ausführlicher Bericht zu den Hintergründen des Streiks findet sich auf www.fau.org
Interview mit Torsten Bewernitz und Gabriel Kuhn.
Der revolutionäre Syndikalismus, wie wir ihn kennen, gehört vielleicht der Vergangenheit an. Damit er überleben…
Rezension zum Buch der Sanktionsfrei e.V. Gründerinnen über Bürgergeld, Armut und Reichtum.
Arbeits- und Klimakämpfe verbinden - zum neuen Buch von Simon Schaupp und dem Film Verkehrswendestadt…
Alter Chauvinismus oder die Kehrtwende in eine neue Fürsorglichkeit.
Rezension zu „Die kleinen Holzdiebe und das Rätsel des Juggernaut“
Leave a Comment