Am 15. Sept. legten 8.500 ArbeiterInnen von 13 Zuckerrohrplantagen der kolumbianischen Region Cauca die Arbeit nieder. Acht Plantagen wurden besetzt. Sie fordern einen Lohn, der das Überleben ermöglicht, und direkte Arbeitsverträge mit den Plantagenbesitzern. In Kolumbien werden ArbeiterInnen seit der Liberalisierung des Arbeitsmarktes über sog. Kooperativen angestellt, die rund die Hälfte des Lohnes zur Zahlung von Lohnnebenkosten einbehalten. Übrig bleiben nur durchschnittlich 72 Euro bei körperlich extrem harter Arbeit und zwölfstündigen Schichten. Die Regierung reagierte auf den Streik mit der Entsendung der Armee in die Region. 30 Streikende wurden verletzt. Außerdem ist die Nahrungsversorgung in der Region nicht mehr sicher gestellt, weil die ArbeiterInnen kein Geld erhalten und auf Unterstützung der Bevölkerung angewiesen sind, welche schon zuvor kaum genug zum Leben hatte. Während die Streikenden immerhin noch sporadisch versorgt werden, hungern ihre Familien.
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