Burnout ist in erster Linie ein umgangssprachlich inzwischen gut eingeführter Begriff, der den Prozess des „Ausbrennens“ beschreibt. Dieser verläuft in einer Art Erschöpfungsspirale, deren Stufen verschiedene, zum Teil depressionsähnliche Symptome aufweisen. Am Ende gleichen die Symptome eines Burnouts denen einer Depression, so dass viele Fachleute Burnout nicht als eigenständiges Krankheitsbild verstehen, sondern lediglich als eine Spielart der Depression.

Symptome des Ausbrennens

Phase 1: Diese Phase ist geprägt durch emotionale Erschöpfung. Betroffene sind frustriert im Beruf. Sie verlieren zunehmend die Fähigkeit des Regenerierens, so dass die Erschöpfung immer weiter zunimmt. Schlafstörungen, häufiges Grübeln und physische Schmerzen (z.B. Rückenschmerzen oder Tinnitus) können auftreten.

Phase 2: Diese Phase ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass Arbeit und Arbeitsplatz eine immer größere Rolle im Leben der Betroffen einnehmen. Erkrankte berichten über eine erhöhte Reiz- bzw. Kränkbarkeit, die mitunter zu aggressiven Ausbrüchen führt. Stressbedingte Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, ein erhöhtes zeitliches Arbeitsvolumen, um die Arbeit noch zu schaffen, sozialer Rückzug und eine zunehmende Gefühllosigkeit gegenüber Mitmenschen sind Folgeerscheinungen der Fokussierung auf die Arbeit.

Phase 3: In dieser Phase sinken die Arbeitsleistungen. Freudlosigkeit, Interesselosigkeit und Motivationsverlust machen sich breit. Starke Stimmungsschwankungen bzw. Niedergeschlagenheit prägen das Gefühlsleben. Die Umwelt nimmt häufig erst in dieser Phase wahr, dass mit ihrem Gegenüber etwas nicht stimmt. Soziale Folgen, wie z.B. Verlust des Partners oder Arbeitsplatzes, sind häufige Begleiterscheinungen. Selbstmordgedanken und starke Depressionen stehen am Ende der Erschöpfungsspirale. Zahlreiche, z.T. gefährliche körperliche Symptome begleiten diese letzte Phase einer Burnout-Erkrankung. Herz- und Magen-Darm- Beschwerden, Atemstörungen, Kopf- und Gelenkschmerzen sind nur einige davon.

Quellen:

Hans-Peter Unger & Carola Kleinschmidt, Bevor der Job krank macht, München 2006.

www.brainguide.de

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