Am 1. Dezember gossen Faschisten Benzin durch den Briefeinwurfschlitz in die Wohnung zweier SAC-Aktivisten und ihrer zweijährigen Tochter und entzündeten dieses. Zuvor waren sie durch Rufe darauf aufmerksam gemacht worden, dass sich ein kleines Kind in der Wohnung aufhält. Da der Eingang durch die Flammen versperrt war, mussten die SyndikalistInnen ihre Tochter vom Balkon im dritten Stock zu NachbarInnen herunter reichen und dann selbst auf dem gleichen Weg aus der Wohnung flüchten. Bereits sechs Monate vorher waren Fotos von ihnen mit Namen und Adresse auf Naziwebsites veröffentlicht worden. Erst zwei Tage zuvor war das libertäre Kulturzentrum Cyclopen im Stockholmer Stadtteil Högdalen niedergebrannt worden. Auch hier gehen die Behörden von Brandstiftung aus. Die AktivistInnen des Kulturzentrums waren in den vergangenen Jahren immer wieder von Nazis bedroht worden, besonders kurz vor dem jährlichen Naziaufmarsch im Stadtteil Salem. (DC)