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Ein Gedicht von tyler springfield

Was soll ich sagen
wo ich nichts sagen kann
Sitz in der U-bahn und seh mir die Freakshow an

Viel Potential geht ein
Im grauen Käfig wird der Mensch zu klein

Wir haben die Chancen, doch fehlt der Mut…
Denn an der Flimmerkisten geht’s uns gut
Das, was wir waren, sind und wollen
Verlier’n wir, während wir durch die Straßen tollen

Innerlich tot – äußerlich doch froh
Stellt sich die Frage: Bleibt das so?

Doch der Mut die Ketten zu sprengen
Und sich nimmer in die Masse zu drängen
Findet sich schwerlich – und doch ist er da

Und wir bleiben weil er immer war

Wir haben verlernt, verleumdet, vergessen
Was wir einstmals haben besessen
Kein Haus, kein Bett, kein Internet
Wir hatten die Freiheit, heut sterben wir fett

Und traurig schlaf ich zu früh ein
Und stell mir die Frage: Muss das so sein?

Denn wenn wir nicht finden, was noch da
– Besteht für die Ketten keine Gefahr
Und müde und traurig schlafen wir ein

Wir hatten die Chance
Und sterben allein…

tyler springfield

Redaktion

Die Redaktion der Direkten Aktion.

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