Der Betrieb des halbkommunalen Kinos wird im Sommer deutlich heruntergefahren
Die meisten Beschäftigten haben in den Wochen der WM keine Möglichkeit, Geld zu verdienen. Einige haben eingewilligt, bezahlten oder unbezahlten Urlaub zu nehmen, andere feiern Überstunden ab. Manche erfuhren offenbar erst Tage vor der Schließung von der Zwangspause. Der Vorschlag aus der FAU-Betriebsgruppe, zusätzlichen bezahlten Urlaub für die Zeit zu fordern, konnte nicht an die Erfolge bei der gemeinschaftlichen Ablehnung der zu Jahresanfang vorgelegten Knebelarbeitsverträge anknüpfen – zu gelegen kam vielen die Sommerpause.
Auch auf ein besonderes Highlight mussten Gäste und Beschäftigte des Babylon in diesen Wochen verzichten: Angela Davis stellte am 20. Juni die restaurierte Fassung der Dokumentation „Portrait of a Revolutionary“ vor. Nach ihrem Auftritt mit Gregor Gysi auf dem ND-Pressefest waren sie und der Film nicht etwa im Babylon zu sehen, dem nach wie vor enge Kontakte zur Partei Die Linke nachgesagt werden können. Das einst linke Kino hätte an diesem Tag mit zwei Nachmittags-Vorstellungen reichlich Raum bieten können. Die Herausgeber der „Bibliothek des Widerstands“, in der das Porträt erscheint, zogen es aber vor, Dokumentation und Protagonistin ein paar hundert Meter weiter bei der Konkurrenz zu präsentieren. Der Ruf des Babylon und vielleicht auch Erkundigungen der Veranstalter könnten ausschlaggebend für die Wahl des Veranstaltungsorts gewesen sein.
FAU-Betriebsgruppe Babylon Mitte
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