Die CNT mobilisiert gegen die von der spanischen Volkspartei PP durchgesetzte und von Brüssel abgesegnete neue Arbeitsreform. Mit Hilfe dieser Reform wird es Arbeitgebern künftig noch leichter gemacht Angestellte zu entlassen; Abfindungszahlungen entfallen nahezu gesamt. Die Maßnahmen sind ein deutliches Zeichen der Regierung an die CEOE, dem Verband der spanischen Arbeitgeber. Zu den drastischen Einschnitten der Reform zählen unvermittelte Gehaltssenkungen, Senkung der Abfindungszahlungen auf 33 Tage, Massenentlassungen ohne Zustimmung des Arbeitsministeriums und im ersten Beschäftigungsjahr ist es Arbeitgebern zukünftig gestattet den Angestellten nach 9 entschuldigten Krankheitstagen zu entlassen.
Seit dem Jahr 2008 feuerte das Unternehmen Panda rund 250 ArbeiterInnen. Gegen Ende des Jahres 2011 gab es den Versuch mit Hilfe unlauterer Tricks weitere 130 ArbeiterInnen auf die Straße zu setzen. Die CNT hat dem vorerst einen Riegel vorgeschoben. Sie reichte bei der baskischen Regierung eine Beschwerde ein, woraufhin die Massenentlassung vorerst aufgehoben wurde. In diesem Konflikt hat die CNT erneut deutlich gemacht, wie man ohne staatliche Zuschüsse, mit Hilfe einer guten gewerkschaftlichen Strategie vor Gericht und der Priorität auf Solidarität und direkte Aktion, die Rechte der ArbeiterInnen durchsetzen kann.
Die CNT eröffnete einen Konflikt um Arbeitsstellen im zweistelligen Bereich. Das in Lebrija angesiedelte Unternehmen Ruiz Dorantes hat einen Plan zur Massenentlassung vorgelegt, der nahezu die ganze Belegschaft betrifft. 85 % der entlassenen ArbeiterInnen gehören dem CNT-Syndikat des Unternehmens an. Nach Einschätzungen der CNT gilt dieser Angriff alleinig dem aktiven Syndikat, zu deren Erfolgen die Durchsetzung eines Tarifvertrages und die Verbesserung der Arbeitsverhältnisse gehört.
Nach der ungerechtfertigten Entlassung eines Genossen durch den Pharmariesen Roche initiiert die ZSP eine Kampagne gegen Scheinselbstständigkeit, was in Polen inzwischen zu einem ernsthaften Problem auf dem Arbeitsmarkt geworden ist. Scheinselbstständige UnternehmerInnen sind beitragspflichtig wie ArbeitgeberInnen und ihnen entfallen langfristige Vergünstigungen. Die ZSP kämpft nicht nur für die Wiedereinstellung des entlassenen Genossen, sondern ebenso für die Anerkennung seines Status als Angestellter des Unternehmens und die Rückerstattung aller ihm entgangenen Zahlungen.
Interview mit Torsten Bewernitz und Gabriel Kuhn.
Der revolutionäre Syndikalismus, wie wir ihn kennen, gehört vielleicht der Vergangenheit an. Damit er überleben…
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Arbeits- und Klimakämpfe verbinden - zum neuen Buch von Simon Schaupp und dem Film Verkehrswendestadt…
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