Meldungen aus der FAU

FreiburGFAU Meldungen

In Freiburg kämpft das lokale FAU-Syndikat um den ausstehenden Lohn eines Arbeiters im Billiglohnsektor. Am 12. Dezember fand am Arbeitsgericht Freiburg ein Gütetermin statt, zu dem die Gegenseite jedoch nicht erschien: Der „Unternehmer“ hatte offenbar unter falschem Namen Menschen in prekären Lebenslagen angeworben, um sie für verschiedene handwerkliche Tätigkeiten einzusetzen. Die Einsatzorte sind bei älteren, meist alleinstehenden Menschen, die gezielt an der Haustür und über einen Flyer angesprochen werden. Einziger Kontakt ist eine Handynummer. So musste die FAU Freiburg zunächst Detektivarbeit leisten, um für eine Lohnklage den richtigen Adressaten zu ermitteln. Zwar gab der Richter dem Kläger Recht, doch ist damit das Problem noch nicht gelöst: Der mutmaßliche Firmensitz liegt in Frankreich – und hier haben deutsche Gerichtsvollzieher keine Handhabe. Auch die Badische Zeitung berichtete.

Halle

Innerhalb der FAU Halle gibt es eine neue Sektion: Die Bildungssektion will das Prinzip der Betriebsorientierung konsequent umsetzen und Arbeitskonflikte und Bildungsproteste zusammenbringen. In FAU-Betriebsgruppen sollen sich darum MitarbeiterInnen und Lernende eines Betriebs zusammenschließen, um gemeinsam solidarisch gegen die bestehenden Verhältnisse kämpfen zu können. Treffen finden an jedem ersten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr im Infoladen Glimpflich statt.

Marburg

Die FAU Marburg unterstützt die Initiative „PsychotherapeutInnen in Ausbeutung“ in einem Konflikt um faire Vergütung: Angehende PsychotherapeutInnen müssten im Rahmen ihrer Ausbildung Aufgaben erfüllen, die ihrem normalen Berufsalltag gleiche und deshalb wie reguläre Arbeit auch angemessen bezahlt werden müsse.

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