Meldungen aus der FAU

faumeld.jpegBerlin

Die neu gegründete Foreign Workers‘ Section der FAU Berlin hat eine Infobroschüre über die wichtigsten Grundzüge des Arbeitsrechts in der BRD erstellt. Sie richtet sich an Neuankömmlinge in Deutschland, die kein Deutsch sprechen und hier arbeiten oder arbeitssuchend sind. Die Broschüre behandelt unter anderem Probleme beim Kündigungsschutz oder der Nichtauszahlung von Gehältern. Sie ist bisher u.a. auf Griechisch, Schwedisch, Dänisch, Türkisch, Tschechisch, Norwegisch, Russisch und weiteren Sprachen verfasst. Sie kann auf der Homepage der FAU Berlin heruntergeladen werden und wird auch gedruckt verbreitet.

Hannover

Am 24. Januar haben sich ein halbes Dutzend AktivistInnen der FAU Hannover zusammen gefunden, um Flugblätter vor dem Biosupermarkt denn‘s zu verteilen und gegen die Arbeitsbedingungen in der Biobranche zu protestieren. In den Flyern wurde angeprangert, dass denn‘s die Beschäftigten unter Tarif bezahlt und mit seiner aggressiven Expansionspolitik kleinere Bio-Läden massiv unter Druck setzt. Die Filiale ist seit langem im Stadtteil Hannover-Linden umstritten, da sie als sichtbarer Ausdruck der beginnenden Gentrifizierung wahrgenommen wird.

Hamburg

Am 17. Februar protestierte die FAU Hamburg bei der Geschäftsstelle von Adecco in der Rathausstraße gegen die Geschäftspraktiken bei Eulen und ABB in Cordoba (Spanien). Die Aktion war Teil eines internationalen Aktionstages zur Unterstützung der streikenden KollegInnen bei ihrem Kampf gegen die Unzumutbarkeit der Leiharbeit. 34 ArbeiterInnen des Dienstleistungs-unternehmens Eulen, die seit Jahren für spanischen Maschinenbauhersteller ABB in Cordoba arbeiten, befinden sich seit über einem Jahr in einem unbefristeten Streik für gleichen Lohn. Obwohl sie die gleichen Tätigkeiten wie ihre KollegInnen ausgeübt haben, erhielten sie weniger Lohn und es standen ihnen geringere Rechte zu. ABB kündigte nach Streikbeginn den Vertrag mit Eulen und heuerte LeiharbeiterInnen als StreikbrecherInnen von Eurocen/Adecco an. Darufhin entließ Eulen die Mitglieder des Streikkomitees sowie sämtliche GewerkschafterInnen unter den Streikenden.

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