Die linke Partisanenbewegung in Jugoslawien und Kärnten während des Zweiten Weltkriegs
Alle linken Partisanenbewegungen im von den Nazis besetzten Europa hatten von Beginn an den Charakter einer internationalen antifaschistischen Widerstandsbewegung. Dabei spielte für viele ausländische Freiwillige in den jeweiligen Partisanenverbänden neben dem Antifaschismus auch der proletarische Internationalismus als Motivation eine große Rolle. In so gut wie jeder dieser Widerstandsbewegung war die kommunistische Partei entweder ein wichtiger oder sogar der bestimmende Faktor. Die internationalen Freiwilligen waren anfangs oft Angehörige der politischen Emigration in den betroffenen Ländern, darunter viele ehemalige KämpferInnen der Internationalen Brigaden bzw. proletarischen Milizen in Spanien (1936–39). Auch von den Nazis verschleppte ZwangsarbeiterInnen schlossen sich fern ihrer Herkunftsländer den örtlichen PartisanInnen an. Zu ihnen stießen dann zahlreiche entflohene oder von den PartisanInnen befreite Kriegsgefangene der alliierten Streitkräfte.
In allen Partisanenformationen quer durch Europa finden sich deshalb entweder gemischte internationale Einheiten oder bewusst zusammengefügte Abteilungen, die aus AntifaschistInnen eines bestimmten Landes bestanden.1 Sie alle waren von der Überzeugung getragen, gemeinsam mit den regulären Armeen der sogenannten Anti-Hitler-Koalition den Faschismus zu besiegen. Und tatsächlich nahm der Partisanenkampf in vielen von den Nazis besetzten Ländern zunehmend einen Massencharakter an und wurde so zu einem strategischen Faktor im Krieg gegen den Nazifaschismus. Dies galt insbesondere für die Sowjetunion und Jugoslawien sowie in geringerem Ausmaß für Frankreich und Italien.
Schätzungsweise fünf Millionen PartisanInnen und andere Angehörige bewaffneter Widerstandsgruppen kämpften während des Zweiten Weltkriegs gegen die verschiedenen faschistischen Truppen. Sie töteten dabei etwa eine Million faschistischer Soldaten und KollaborateurInnen, ließen ca. 25 000 Nachschubzüge entgleisen und sprengten mehr als 15 000 Brücken. An Material der faschistischen Truppen zerstörten die PartisanInnen über 75 000 Fahrzeuge, etwa 2 000 Geschütze, 1 000 Flugzeuge und 4 000 Panzer.2 Außerdem erbeuten sie Unmengen an Waffen, sodass der überwiegende Teil der militärischen und technischen Ausrüstung der PartisanInnen dem Gegner im Kampf abgenommen wurde. Aberdutzende faschistischer Divisionen wurden durch den Partisanenkrieg gebunden und fehlten der Wehrmacht an den regulären Fronten. Zudem störten die PartisanInnen in erheblichen Maße die Rüstungsproduktion sowie die Nachschubverbindungen.
In vielen Ländern waren die Partisaneneinheiten für AntifaschistInnen die lang ersehnte Möglichkeit, endlich aktiv und bewaffnet gegen Nazideutschland und seine Verbündeten kämpfen zu können. Dies galt besonders für NazigegnerInnen aus Deutschland und Österreich. In Exiländern wie Frankreich, Belgien, den Niederlanden und der Sowjetunion reihten sich viele aus Nazideutschland Emigrierte sofort in die Widerstands- und Partisanengruppen ein. Neben den Angehörigen der politischen Emigration waren es desertierte Soldaten der Wehrmacht, die den Kern der PartisanInnen aus Deutschland bildeten. Diese Deserteure bildeten im gesamten Zeitraum des Krieges den Hauptteil der deutschen PartisanInnen. Insgesamt desertierten über 100 000 Soldaten aus der Wehrmacht. Knapp 23 000 sogenannte Fahnenflüchtige wurden zu Tode verurteilt und viele von ihnen noch in den letzten Kriegstagen erschossen. Deserteure und deutsche PartisanInnen werden bis heute in Fortführung der NS-Propaganda und -Justiz in der BRD als »Verräter« verleumdet und dementsprechend behandelt. Im Gegensatz zu ehemaligen SS-Angehörigen wurden den übergelaufenen Wehrmachtssoldaten in rentenrechtlicher Hinsicht keine Ansprüche aus dieser Zeit zuerkannt. In der DDR wechselte die Behandlung von deutschen PartisanInnen – etwa aus Jugoslawien – je nach politischer Großwetterlage, da die »Kommunistische Partei Jugoslawiens« (KPJ) 1948 aus der kommunistischen Internationale ausgeschlossen wurde.
Die nach der Sowjetunion3 stärkste Partisanenbewegung entstand in Jugoslawien. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht am 6. April 1941 kapitulierte die königlich-jugoslawische Armee bereits am 17. April bedingungslos. Nun standen deutsche, italienische, ungarische und bulgarische Truppen in Jugoslawien4 und zerstückelten das Land. Alle vier Besatzungsmächte verleibten sich jugoslawische Gebiete in ihr jeweiliges Staatsgebiet ein und Kroatien wurde ein eigener Staat mit einer faschistischen Regierung. Am 21. April kapitulierte auch das gleichzeitig überfallene Griechenland.5
Entgegen der Komintern-Linie6 begrüßten die illegalen Widerstandsgruppen innerhalb Nazideutschlands auf Flugblättern den sofort beginnenden Partisanenkampf in Jugoslawien und Griechenland schon vor dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion. Als am 4. Juli 1941 die jugoslawische KP zum allgemeinen Aufstand gegen die faschistischen Besatzer aufrief, operierten bereits mehrere kleine Partisanengruppen in verschiedenen Teilen des Landes. Im Frühjahr und Sommer 1941 brachen in allen Landesteilen bewaffnete Aufstände aus und Ende September kontrollierten die antifaschistischen PartisanInnen und die serbischen nationalistisch-monarchistischen Tschetniki-Verbände mehr als zwei Drittel Serbiens und fast ganz Montenegro. Der Generalsekretär der KPJ, Josip Broz (Kampfname »Tito«), wurde zum Oberbefehlshaber der antifaschistischen PartisanInnen ernannt. Tito war ein kroatischer Bauernsohn, der mit 15 Jahren eine Schlosserlehre absolvierte und danach als Mechaniker arbeitete. Er nahm an der Russischen Revolution 1917 teil und war Mitglied der Roten Garde in Petrograd. Zurück in Jugoslawien arbeitete er u.a. in einer Werft an der Adriaküste und wurde Sekretär der Metallgewerkschaft und Mitglied der (illegalen) KP. Tito ging 1936 nach Spanien, um bei den Internationalen Brigaden gegen den Franco-Faschismus zu kämpfen. Die KPJ übernahm gleich zu Beginn der Aufstände eine organisatorische Führungsrolle, da sie wegen ihrer illegalen Tätigkeit im ehemaligen Königreich auf eigene Erfahrungen als Untergrundbewegung zurückgreifen konnte. Die großen Geländegewinne der jugoslawischen PartisanInnen im Sommer 1941 waren u.a. dadurch möglich geworden, da mehrere deutsche Divisionen an die Ostfront abgezogen worden waren. Der antifaschistische Widerstand konnte zu dieser Zeit auch eine Fabrik zur Herstellung leichter Waffen (Gewehre, Bomben und Munition) in Uzizc in Westserbien aufbauen. Die Befreiung eines weiten zusammenhängenden Gebietes in Westserbien, das der Größe nach dem Gebiet der Schweiz entsprach, war im Herbst 1941 die erste bemerkenswerte militärische Niederlage der siegesgewohnten Nazis im besetzten Europa. Nach den Erfolgen der PartisanInnen verlegten die Nazis eilig aus Frankreich, Griechenland und von der deutsch-sowjetischen Front Verstärkungen nach Jugoslawien. In einer großangelegten Offensive zwangen sie die PartisanInnen in schweren Kämpfen sich in die Berge zurückzuziehen. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt liefen deutsche Soldaten zu den PartisanInnen über. Des weiteren stießen vereinzelt Angehörige der deutschstämmigen Minderheit zu den antifaschistischen KämpferInnen.Die deutschen Besatzungstruppen überzogen Jugoslawien mit einem unvorstellbaren Terrorregime. Es kam zu Massenerschießungen in der Zivilbevölkerung, Judenverfolgung, dem Niederbrennen von Häusern und ganzen Ortschaften und der Verschleppung von Familienangehörigen der PartisanInnen in Konzentrationslager. Zudem erging eine Anweisung der Generalität der Wehrmacht an ihre Einheiten in Südosteuropa, für jeden getöteten deutschen Soldaten 100 Geiseln und für jeden verwundeten 50 Geiseln zu erschießen. An den Massakern beteiligte sich auch die faschistische Ustascha-Regierung in Kroatien, indem sie 100 000 SerbInnen und zehntausende Jüdinnen und Juden sowie Roma ermordete.Nachdem die faschistische Besatzungsmächte zum Jahresende 1941 vorübergehend wieder die Initiative ergriffen und die PartisanInnen aus Serbien und Montenegro nach Ostbosnien zurückgedrängt hatten, musste die antifaschistische Bewegung darauf reagieren. Die bisherige Strategie mit lokalen und regionalen Territorialverbänden, die sich überwiegend aus der bäuerlich Bevölkerung zusammensetzten und starr, das heißt nur vor Ort agierten, musste überdacht und ergänzt werden. Daher wurde am 21. Dezember 1941 mit der Ersten Proletarischen Brigade die erste offensiv und überregional operierende gesamt-jugoslawische Kampfeinheit gebildet. Später erfolgten noch weiter Gründungen von Proletarischen Brigaden. Durch ihre starke Motivation und die relativ gute Ausrüstung stellten die Proletarischen Brigaden so etwas wie die Eliteeinheiten des antifaschistischen Widerstandes dar. Sie waren zudem der deutlichste Ausdruck für eine sozialrevolutionäre Politik im damaligen Jugoslawien, da sie unmissverständlich für antikapitalistische und multiethnische Vorstellungen und Positionen standen. Genau aus diesem Grund polemisierte Stalin in Moskau heftig gegen die Aufstellung der Proletarischen Brigaden. Der sowjetische Staatschef wollte die Westalliierten nicht mit – wie er es ausdrückte – »sozialrevolutionären Experimenten« verängstigen!
Während des Kampfes gegen die faschistischen Besatzer leiteten die linken PartisanInnen in Jugoslawien so etwas wie eine soziale Revolution ein. Bis zur Kapitulation des Königreichs 1941 hatten in Jugoslawien feudale Verhältnisse vorgeherrscht und die serbischen Tschetniki-Verbände kämpfen für deren Wiederherstellung. In den befreiten Gebieten entstanden unter dem Schutz der antifaschistischen PartisanInnen Räte, sogenannte Volksbefreiungsausschüsse, die das öffentliche Leben sofort neu gestalteten. Diese lokalen und regionalen Räte wurden zu einem »Antifaschistischen Rat der Nationalen Befreiung Jugoslawiens« (AVNOJ) zusammengefasst. In den Jahren 1942 und 1943 traten jeweils gesamt-jugoslawische Delegiertenversammlungen in den bosnischen Städten Biha und Jaice zusammen, um über die Fragen des Befreiungskampfes und der revolutionären Neuordnung der Gesellschaft zu beraten sowie um eine Verfassung für eine neue föderativ-sozialistische Republik zu beschließen. Bei der grundlegenden Neuordnung der sozialen Verhältnisse kam es der antifaschistischen Bewegung sicherlich zugute, dass sich Stalin und Churchill auf einen jeweils fünfzigprozentigen Einfluss in Jugoslawien geeinigt hatten. Im Gegensatz dazu ließen die Westalliierten nach dem Krieg beispielsweise in Italien und Griechenland keine »sozialistischen Experimente« zu und intervenierten im griechischen Bürgerkrieg (1945-1949) massiv zugunsten der rechten und bürgerlichen Kräfte.
Auch das Geschlechterverhältnis geriet in Jugoslawien in Bewegung. Der Frauenanteil bei den PartisanInnen schwankte zwischen 5 und 15 Prozent. Über 100 000 Frauen kämpften bei den jugoslawischen PartisanInnen, wovon ca. ein Viertel im Kampf fiel. Etwa 2 000 Partisaninnen erlangten den Offiziersrang. Dazu kamen noch Sanitäterinnen, Ärztinnen und Kurierinnen. In den befreiten Gebieten organisierten Zivilistinnen eine »Antifaschistische Frauenfront«, die an der Neuordnung des sozialen Lebens durch die Befreiungsbewegung mitarbeitete und dabei auf erweiterte Rechte von Frauen bestand. Im Herbst 1942 führten die Volksbefreiungsräte in den von der Widerstandsbewegung kontrollierten Gebieten das passive und aktive Wahlrecht für Frauen und Männer über 18 Jahren ein. Die antifaschistischen Frauenkomitees arbeiteten auch in den besetzten Gebieten – wenngleich notgedrungen im Geheimen. Die Frauen organisierten zudem nahezu die gesamte Parteiarbeit der KPJ, da fast alle Männer in den Wäldern und Bergen waren. Des weiteren leisteten die Frauen Wachdienste und Patrouillengänge um die Ortschaften. Sie waren als Kurierinnen unterwegs, brachten verwundete KämpferInnen unter Lebensgefahr aus den Kampfgebieten, sprengten Telefonzentralen und Strommasten und führten Attentate gegen leitende Nazis durch.7 Tausende dieser antifaschistischen Frauen landeten in den faschistischen Gefängnissen und Konzentrationslagern.
In den Reihen der jugoslawischen PartisanInnen gab es 1943 bereits italienische (Garibaldi-Division), tschechische (Jan-Zizka-Brigade), ungarische (Sandor Petöfi-Bataillon) und französische (Bataillon Liberté) Einheiten sowie weitere KämpferInnen aus Bulgarien Österreich, der Slowakei und der Sowjetunion. Im August 1943 wurde das deutsche Thälmann-Bataillon innerhalb der jugoslawischen Partisanenarmee gebildet. Dazu wurden viele deutsche PartisanInnen aus den jugoslawischen Verbänden herausgenommen, was diese nicht so gern sahen, da viele deutsche KämpferInnen in den jeweiligen Einheiten wichtige Funktionen inne hatten. Als Einsatzgebiet wurde dem Thälmann-Bataillon Slawonien zugewiesen, da dort viele Dörfer mit deutschstämmiger Bevölkerung existierten. Die zunächst 40 Leute starke Einheit zog durch noch nicht befreite Ortschaften und hielt auf öffentlichen Versammlungen Ansprachen an die Angehörigen der deutschen Minderheit. So wuchs das Bataillon auf 200 KämpferInnen an, da neben weiteren deutschen PartisanInnen aus anderen Einheiten noch desertierte Wehrmachtssoldaten und deutschstämmige JugoslawInnen dazu stießen. Gerade letztere kamen der Einberufung in die Wehrmacht zuvor, indem sie sich stattdessen den PartisanInnen anschlossen. Als erste Aktion zerstörte das Bataillon zwei Kilometer Eisenbahnlinie und zwei Brücken der Strecke Belgrad-Zagreb. Danach beteiligte es sich an der Zerschlagung von Gestapo- und Gendarmeriestützpunkten. Eine schwere Niederlage erlitt das Thälmann-Bataillon zusammen mit zwei anderen Bataillonen der 18. Brigade bei Mikleuš am Fluss Vojilovica. Nach tagelangen Gefechten wurden die PartisanInnen von faschistischen Panzern überrollt und viele, die fliehen wollten, ertranken im Fluss. Über 60 deutsche AntifaschistInnen des Bataillons liegen bei Mikleu in einem Gemeinschaftsgrab. Die deutsche Partisaneneinheit musste neu formiert werden und beteiligte sich danach in kleinerer Kompaniestärke weiter an den Kämpfen gegen die Wehrmacht, die faschistischen Ustascha- und nationalistischen Tschetnikiverbände.8
Einen erneuten Aufschwung nahm die Partisanenbewegung in Jugoslawien nach der Kapitulation Italiens und dem Waffenstillstand vom 8. September 1943. Die PartisanInnen gingen sofort gegen die italienisch besetzten Küstengebiete in Slowenien und Dalmatien vor, um an die Waffen und Ausrüstung der italienischen Armee zu gelangen. Dies gelang auch und mit den erbeuteten Waffen konnten ca. 80 000 PartisanInnen neu ausgerüstet werden. Zusätzlich lief ein Teil der italienischen Soldaten zu den PartisanInnen über. Daraufhin verlegten die Nazis nochmals sieben Divisionen nach Jugoslawien, um wenigstens die Häfen an den Küsten zurückzuerobern, was ihnen bis Ende 1943 auch gelang. Das Hinterland kontrollierten jedoch zu weiten Teilen die PartisanInnen.
Die Westalliierten unterstützten bis in die zweiten Hälfte des Jahres 1943 nur die serbischen Tschetniki, die sich auf den jugoslawischen König sowie die monarchistische Exilregierung in London bezogen. Erst als die antifaschistischen PartisanInnen eine immer stärkere Eigendynamik entwickelten und in allen Landesteilen auf dem Vormarsch waren, machten die Westalliierten eine Kehrtwende und unterstützten auch den linken antifaschistischen Widerstand. Welchen Einfluss die PartisanInnen mittlerweile auf den Fortgang des Zweiten Weltkriegs ausüben konnten, kann aus einem kurzen Vergleich abgelesen werden. Ende 1944 waren die Besatzungsmächte gezwungen, gegen die 51 jugoslawischen Divisionen (mit etwa 500 000 KämpferInnen) 40 Divisionen mit rund 580 000 Soldaten einzusetzen. Zur selben Zeit standen an der italienischen Front den 24 alliierten Divisionen 28 deutsche Divisionen mit ungefähr 350 000 Mann gegenüber.9Die endgültige Befreiung Jugoslawiens durch die linke Partisanenbewegung, die, wie schon erwähnt, im Sommer 1944 bereits eine Stärke von 500 000 KämpferInnen erreicht hatte, begann von Serbien aus (Belgrad wurde im Oktober 1944 befreit) und zog sich bis zum 15. Mai 1945 hin. Noch bis zu zwei Wochen nach der offiziellen Kapitulation Nazideutschlands kämpften Reste der Wehrmacht und SS-Einheiten zusammen mit Ustascha- und Tscheniki-Einheiten in Slowenien weiter. Die jugoslawische Partisanenbewegung, aus spontanen kleinen Gruppen und Abteilungen entstanden, bestand am Ende des Kriegs schließlich aus 800 000 KämpferInnen.
Eine Ausnahmestellung nahm der Partisanenkampf in Kärnten ein, da er der einzige dauerhafte bewaffnete Widerstand auf den Boden Nazideutschlands selbst war. 1939/40 widersetzten sich einige Kärntner Slowenen dem Einberufungsbefehl zur Wehrmacht und versteckten sich in den Wäldern und Bergen. Zu ihnen gesellten sich bald entflohene Wehrmachtssoldaten und so entstand ein erster Kern einer Widerstandsbewegung. Sie holten die versteckten Waffen hervor, die KämpferInnen des »Republikanischen Schutzbundes« beim gescheiterten Arbeiteraufstand vom Februar 1934 (in Linz, Wien und anderen Industrieorten wie Steyr, St. Pölten, Graz usw.) zurückgelassen hatten. Die WiderstandskämpferInnen legten Verstecke und Depots in den Wäldern und Felswänden an und gingen immer wieder in die Täler und Ortschaften, um dort unter der slowenischsprachigen Bevölkerung antifaschistische Propaganda zu betreiben. Als Rückzugsgebiet nutzten sie das nahe Jugoslawien. Diese ersten Gruppen wurden als sogenannte »Grüne Kader« bekannt und waren, trotzdem nur schlecht bewaffnet, häufig in Scharmützel mit der Polizei verwickelt. Die Mehrzahl der »Grünen Kader« ging in den ersten Partisanengruppen auf, die sich Ende 1941 in Südkärnten am Karawankengebirge bildeten. Neben bewaffneten Gruppen entstanden auch erste Ausschüsse und Komitees der »Osvobodila Fronta« (OF – Befreiungsfront), die die politische Organisation des Widerstandes war. Tragende Kraft der Befreiungsfront war die KP Sloweniens (KPS).
Im August 1942 kam es zu ersten größeren Gefechten zwischen einem slowenischen Bataillon und der SS in Kärnten. Im darauffolgenden Monat führten die Nazis eine Offensive mit 20.000 Mann durch, die jedoch keinen Erfolg hatte. Die Kärntner PartisanInnen erhielten massive Unterstützung aus der Bevölkerung, die ihnen nicht nur Verpflegung zukommen ließ, sondern als eine Art Nachrichtendienst fungierte. Ende 1942 arbeiteten bereits dutzende von Ortsausschüssen der OF in allen Teilen Kärntens, auch in den größeren Städten Klagenfurt und Villach. Die Verbindungen reichten schon zu diesem Zeitpunkt bis nach Graz. Diese Kontakte mündeten in eine dauerhafte Zusammenarbeit mit österreichischen AntifaschistInnen sowie der KPÖ.Durch diese Kooperation ermutigt, ordnete der Hauptstab der slowenischen PartisanInnen in Jugoslawien an, dass ein erstes Bataillon in Kärnten gebildet wird, dass sich ausschließlich aus Kärntner SlowenInnen zusammensetzen und nur in Kärnten operieren sollte. Dieses »1. Kärntner Bataillon« weitete bald seine Aktionen auch nach Ostkärnten aus, wobei Propaganda unter der Bevölkerung und Überfälle auf Polizeistationen im Mittelpunkt der Aktivitäten standen. Ab Mai 1944 erhielten die Kärntner PartisanInnen britische Waffenlieferungen, die aus Flugzeugen abgeworfen wurden. In Österreich war inzwischen als überparteiliche antifaschistische Organisation für deutschsprachige ÖsterreicherInnen sowie für Angehörige der slowenischen Minderheit die »Österreichische Freiheitsfront« (ÖFF) entstanden, die seit 1944 eine Kampagne für den Beitritt zu den PartisanInnen im ganzen Land entfaltete. Daraufhin meldeten sich immer mehr Freiwillige aus Klagenfurt, Villach und der Steiermark. Viele österreichische AntifaschistInnen unterstützten die PartisanInnen auch mit Lebensmittel, technischer Ausrüstung und Sanitätsmaterial.In den ersten beiden Jahren des Kampfes bildete die Drau eine Barriere, da die Polizei- und SS-Kräfte die wenigen Brücken über den Fluss scharf bewachten. Im Sommer 1944 operierten dennoch schon drei Einheiten nördlich der Drau und dehnten ihre Aktivitäten bis in die Steiermark aus. Vor allem die kleinen deutschsprachigen Einheiten wurden in den Norden und somit in das Zentrum Österreichs geschickt. Unter ihnen befanden sich ehemalige Schutzbündler und SpanienkämpferInnen. Die Nazis fürchteten nichts so sehr wie die Ausweitung der Kämpfe in andere Regionen des Landes. Deswegen warfen sie immer wieder starke SS-Verbände nach Kärnten und verstärkten besonders das Drautal. Sie konnten jedoch nichts mehr an der Tatsache ändern, dass die Kärntner PartisanInnen eine Front innerhalb Nazideutschlands etablieren hatten, noch dazu eine Front, die ständig wuchs und von den Nazis trotz mehrerer Großoffensiven nicht beherrscht werden konnte. Im August 1944 verließen die Kärntner PartisanInnen erstmals ihre bisherige Taktik und griffen Naziverbände auch frontal an. Sie konnten immer offener agieren und den SS-Einheiten empfindliche Schläge zufügen. Seit Oktober 1944 entstanden auch innerhalb der jugoslawischen Partisanenformationen österreichische Bataillone. Immer mehr AntifaschistInnen aus Wien und Graz gingen in die Berge, genauso wie österreichische Kriegsgefangene aus der Sowjetunion sowie weiterhin Deserteure der Wehrmacht. Am 7. Mai 1945 marschierten schließlich die PartisanInnen in Klagenfurt/Celovec ein, entwaffneten die letzten Nazieinheiten und befreiten die Landeshauptstadt.10Nach dem Sieg über Nazideutschland verfolgten die britischen Militärs vor allem die kommunistischen Kader der Kärntner PartisanInnen, parallel zu ihrem Vorgehen gegen andere Widerstandsbewegungen in den befreiten Ländern Europas. Diese Politik setzte sich auch im besiegten und befreiten Deutschland fort. Britische Militär- und Geheimdienstangehörige folterten systematisch Frauen und Männer, die sie für KommunistInnen und SympathisantInnen der Sowjetunion hielten. Dazu betrieb das britischen Kriegsministerium in Nachkriegsdeutschland zahlreiche (auch geheime) Verhörzentren. In Jugoslawien waren die antifaschistischen PartisanInnen nach dem Krieg gefeierte HeldInnen, in Deutschland und Österreich wurden sie zu Verfolgten und nicht wenige verschwanden hinter Gefängnismauern.
Doch wieder zurück zu den Ereignissen in Jugoslawien. Die PartisanInnen befreiten das Land weitgehend ohne sowjetische Hilfe, allerdings mit großen Verlusten. Deutsche Vergeltungsmaßnahmen an der Zivilbevölkerung, die Völkermordpraxis der kroatischen Ustascha, der Kampf mit den serbischen Tschetniki und die Kampfhandlungen gegen die Besatzer forderten weit über 500 000 Opfer. Im Laufe des Krieges sank die Einwohnerzahl von 15 Millionen Menschen um 1,7 Millionen. Davon starben 305 000 direkt an der Front bei Kampfhandlungen.11
Die Landbevölkerung sowie die ArbeiterInnen aus allen Teilen und Regionen Jugoslawiens hatten mit eigenen Kräften ihr Land befreit und nach ihren Vorstellungen eine neue sozialistische Bundesrepublik aufgebaut. Dieser Kampf und die Rolle, die die PartisanInnen dabei eingenommen hatten, wurden im Nachkriegs-Jugoslawien nicht nur ein wichtiger Teil des Selbstverständnisses des sozialistischen Staates, sondern geradezu überhöht und mythologisiert. Diesem Mythos stehen die in der Realität gegen die ehemaligen Besatzer und den Kollaborateuren verübten Rachemaßnahmen entgegen. Der Kollaboration wurden alle bezichtigt, die nicht aktiv am Widerstand beteiligt waren. Es kam zur Vertreibung, Enteignung, Internierung und Ermordung von Angehörigen der deutschstämmigen und italienischen Minderheit. Die Staatsmacht überzog nach Kriegsende das Land mit Hinrichtungen und regelrechten Massakern. Um den antifaschistischen Staatsgründungsmythos keine Kratzer zuzufügen, wurden Orte mit Massengräbern der Hingerichteten als militärische Sperrgebiete gegen die Öffentlichkeit abgeschirmt. In Slowenien und Kroatien verübten die antifaschistischen PartisanInnen am Ende des Krieges Massaker an tatsächlichen oder vermeintlichen Nazi-KollaborateurInnen. Insgesamt sollen etwa 30 000 KroatInnen und 14 000 SlowenInnen ohne Gerichtsverfahren von PartisanInnen in den Wäldern Sloweniens kurzerhand erschossen worden sein. Der linke jugoslawische Schriftsteller Tone Seliskar schrieb nach dem Krieg selbstkritisch:»Wir haben die Rache als Programm und Inhalt mit Blut in unsere Herzen eingebrannt…«12
Schon während des Kriegs waren die regionalen Räte (Volksbefreiungsausschüsse) in einem zentralen »Antifaschistischen Rat der Volksbefreiung Jugoslawiens« (AVNOJ) zusammengeschlossen worden, um durch diese Zentralisation einerseits die Aktivitäten der lokalen und regionalen Ausschüsse zu koordinieren, aber andererseits auch, um diese besser steuern und unter Kontrolle halten zu können. Aus den gleichen Gründen setzte die KPJ des weiteren innerhalb der Partisanenformationen nach und nach eine strikt militärische Struktur durch, um sie ab Ende 1944 in eine reguläre Armee überführen zu können. Die Umformung der autonomen Organe und selbstverwalteten Strukturen, die während des Kriegs an der Umgestaltung der Gesellschaft federführend beteiligt gewesen waren, führte dazu, dass diese Strukturen nach der Befreiung nahtlos die Gestalt von Exekutivorganen der staatlichen Macht annehmen konnten.
Auch die Stellung der Frau in der Gesellschaft hatte sich zwar gegenüber den patriarchal-feudalen Verhältnissen im ehemaligen Königreich verbessert, war jedoch von einer realen Gleichstellung der Geschlechter weit entfernt. Am 6. Dezember 1942 hatte der KPJ-Vorsitzende und Oberbefehlshaber der PartisanInnen, Tito, auf dem Nationalkongress der »Antifaschistischen Frauenfront« in einer Rede noch verlauten lassen:»Genossen, es ist offensichtlich, daß Frauen den Großteil der Bürden dieses Kampfes auf sich genommen haben, im Hinterland wie an der Front. Die Frauen Jugoslawiens, die in diesem Kampf so viele Opfer gebracht haben, die so standhaft in den ersten Reihen der Nationalen Befreiungsfront aushielten, sie sind berechtigt, eine Tatsache hier festzuhalten, für heute, für morgen und für immer: daß dieser Kampf auch für die Frauen selbst produktiv sein muß, daß ihnen niemand je wieder diese mit ihrem Blut getränkten Früchte entreißen kann. (…) Manche Leute im Ausland [eine Anspielung auf die konservative Exilregierung, Anm. d. Verf.] mögen hoffen, daß in Jugoslawien die alte Ordnung wieder siegen wird, daß die Frauen in die Küche zurückkehren und nichts mehr mitzureden haben werden. Aber, Genossen, die Frauen haben ihre Prüfung bestanden. Sie haben bewiesen, daß sie nicht nur fähig sind, den Haushalt zu führen, sondern auch, mit der Waffe zu kämpfen, und daß sie fähig sind, zu regieren und Macht auszuüben.«13Von diesen hehren Versprechungen blieb nach der Befreiung nicht mehr viel übrig. Trotzdem die jugoslawische Staats- und Parteiführung bewusst einen anderen Kurs als beispielsweise in der Sowjetunion einschlug und die sozialen Veränderungen tatsächlich auch Resultat von Bewegungen von unten waren (Ausschüsse, Komitees, Partisanentum, etc.), führten die Entwicklungen langfristig nicht zu egalitären Verhältnissen. Zwar etablierte die KPJ, in Abgrenzung zum sowjetischen Vorgehen nach dem Zweiten Weltkrieg in den ost- und ostmitteleuropäischen Ländern, einen föderativen (also nicht zentralistischen) Bundesstaat und ein System der Arbeiterselbstverwaltung. Zudem verzichtete die jugoslawische Staatsführung mit ihrem eigenständigen Kurs faktisch auf die wirtschaftliche Unterstützung aus der Sowjetunion (folgerichtig erfolgte 1948 der Bruch zwischen Belgrad und Moskau). Aber die ungewöhnliche Mischung aus parteikommunistischen Elementen (z. B. ein Einparteiensystem) und Selbstverwaltungsstrukturen hielt im Laufe der Zeit den realen Widersprüchen und widerstrebenden Interessen innerhalb der Gesellschaft nicht Stand.
Das jugoslawische Modell der 1950 von oben gesetzlich eingeführten Arbeiterselbstverwaltung führte zur Entstehung einer sozialistischen Marktwirtschaft. Diese beruhte sowohl auf der Grundlage des Wertgesetzes als auch des kollektiven Eigentums. Die selbstverwalteten Betriebe sollten eine sozialistische Warenproduktion für den Tausch über Märkte bereitstellen. Es entstand ein Widerspruch zwischen den von gewählten Arbeiterräten mitverwalteten Betrieben und dem Rest der jugoslawischen Gesellschaft. Die Lohnabhängigen wurden zu TeilhaberInnen, die versuchten ihren Gewinn zu maximieren. Diese Belegschaften kämpften für Marktreformen und eröffneten Konfrontationen mit den politischen sozialistischen Institutionen in Jugoslawien. In dieser Logik erschienen Bündnisse der ArbeiterInnen mit dem Management und den TechnikerInnen ihrer Betriebe sinnvoller als mit Instanzen aus der offiziellen Politik bzw. dem sozialistischen Staat. Gleichzeitig gerieten die Arbeiterräte der selbstverwalteten Betriebe immer stärker unter Druck, Anreize für mehr Profitabilität zu schaffen, etwa durch Rationalisierung, professionelles Management oder über Lohnanreize. Damit zerstörten die (sozialistischen) Marktanforderungen den egalitären Anspruch der Anfangsjahre der südslawischen Arbeiterselbstverwaltung. Je mehr den ArbeiterInnen klar wurde, dass die Arbeiterräte und die Selbstverwaltung nicht zur Emanzipation von der Lohnarbeit führen und die Entfremdung am Arbeitsplatz fortlebte, nahmen sie ein funktionales Verhältnis zur Arbeiterselbstverwaltung ein und misstrauten den rein formalen Rechten für Arbeitende. Die Arbeiterräte in Jugoslawien verwalteten die Betriebe und kamen so nicht dazu, sich auf allgemeiner Ebene für die politischen Interessen der ArbeiterInnen einzusetzen. Ihre Hauptaufgabe blieb das Management von Betrieben, anstatt als Ausgangspunkt für die direkte Durchsetzung der proletarischen Belange in der Gesellschaft zu fungieren. Die Autonomie der Betriebe, die oft zu Trennungen von den in der Gesellschaft bestimmenden politischen und staatlichen Strukturen führte, gebar noch ein weiteres Problem. Es kam zu einer ungleichen ökonomischen Entwicklung der jugoslawischen Regionen, unglücklicherweise auch noch entlang ethnischer Grenzen. Insgesamt stellte die südslawische Wirtschaft einen Kompromiss bzw. eine Zwischenlösung zwischen Plan- und Marktwirtschaft dar. In den 1960er Jahren zog sich der Staat schließlich zunehmend aus der Wirtschaft zurück und die autonomen Firmen setzten auf den Markt und ausländische Partner.14
Das jugoslawische Modell, das auf politischer Ebene eine gleichberechtigte Föderation der verschiedenen Regionen bedeutete und diese Autonomie auf ökonomischen Gebiet mit einer Arbeiterselbstverwaltung kombinierte, zerbrach schließlich an seinen eigenen Widersprüchen. In der multiethnischen »Sozialistischen Föderation Jugoslawien« hatte zwar zunächst die regionale Selbstverwaltung durchaus funktioniert, aber die bestimmenden politischen Kräfte bekamen die widerstrebenden Entwicklungen in der jugoslawischen Gesellschaft einfach nicht in den Griff. So führte die Begleichung der enormen Auslandsschulden in den 1980er Jahren u.a. zu einem Reallohnverlust von 40 Prozent und trieb das Land in den Ruin. Die sozioökonomischen Ungleichgewichte zwischen den nördlichen Teilrepubliken (Slowenien und Kroatien) und den übrigen Bundesstaaten (Serbien, Bosnien, Montenegro, Mazedonien) vertieften sich in der Folge und mündeten zuerst in einem innerjugoslawischen Wirtschaftskrieg und später in einem Bürgerkrieg.
Anmerkungen
[1] ↑ Neben rein praktischen Erwägungen (wie etwa dem Sprachproblem), sollte diese Maßnahme auch eine propagandistische Wirkung nach außen erzielen.[2] ↑ Heinz Kühnrich: Der Partisanenkrieg 1939-1945. Dietz Verlag, Berlin 1965.[3] ↑In der UdSSR operierten etwa eine Million antifaschistische PartisanInnen vorwiegend in Belarus und der Ukraine.[4] ↑ Neben Finnland, Rumänien und der Slowakei waren auch Ungarn und Bulgarien Verbündete der faschistischen Achsenmächte.[5] ↑ Der Feldzug gegen Jugoslawien und Griechenland war ursprünglich von der NS-Spitze gar nicht vorgesehen, da sie alle Anstrengungen auf den Überfall auf die Sowjetunion konzentrierte. Die Generalität der Wehrmacht machte der Regierung klar, dass vor den Beginn des Überfalls auf die Sowjetunion die südosteuropäische Flanke gesichert werden müsste.[6] ↑ Offiziell galt zu diesem Zeitpunkt noch der »Hitler-Stalin-Pakt«. Deshalb untersagte Moskau allen kommunistischen Parteien ein bewaffnetes Vorgehen gegen die Nazis.[7] ↑ Barbara N. Wiesinger: Partisaninnen. Widerstand in Jugoslawien (1941-1945). Böhlau Verlag, Wien/Köln/Weimar 2008.[8] ↑ Heinz Kühnrich; Franz-Karl Hitze: Deutsche bei Titos Partisanen 1941-1945. GNN Verlag, Schkeuditz 1997.[9] ↑ Zahlenangaben laut einem Artikel von Dusan Kveder, Generalleutnant und Ausbildungschef der jugoslawischen Armee. Der Text mit dem Titel »Der jugoslawische Partisanenkrieg« erschien 1953 in der Allgemeinen schweizerischen Militärzeitschrift (ASMZ) und ist im Internet abrufbar.[10] ↑ Die Darstellung der Ereignisse in Kärnten stützt sich im Wesentlichen auf: Karel Prusnik-Gasper: »Gemsen auf der Lawine. Der Kärntner Partisanenkampf. [Gamsi na Plazu] «. (2. Auflage), Drava Verlag, Klagenfurt/Celovec 1984.[11] ↑ Siehe Dusan Kveder, »Der jugoslawische Partisanenkrieg«, a.a.O.[12] ↑ Tanja von Fransecky; Andrea Rudorff; Allegra Schneider; Stephan Stracke (Hg.): »Kärnten, Slowenien, Triest. Umkämpfte Erinnerungen. Assoziation A, Berlin/Hamburg 2010.[13] ↑ Zitiert nach: Ingrid Strobl: »Sag nie, du gehst den letzten Weg. Frauen im bewaffneten Widerstand gegen Faschismus und deutscher Besatzung«. Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt am Main 1989.[14] ↑Goran Music: »Jugoslawien: Arbeiterselbstverwaltung als staatliches Prinzip.« In: Dario Azzellini/Immanuel Ness (Hg.): »Die endlich entdeckte politische Form. Fabrikräte und Selbstverwaltung von der Russischen Revolution bis heute.«, S.216-238. Neuer ISP Verlag, Köln/Karlsruhe 2012.
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