In der Nacht vom 18. auf den 19.11. streikten in sieben US-amerikanischen Flughäfen 2.000 ArbeiterInnen. Sie forderten einen Mindestlohn für LeiharbeiterInnen von 15$ die Stunde und das Ende der Benachteiligung aufgrund der Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft. Der Streik wurde eine Woche vor Thanksgiving und damit in einer der wichtigsten Wochen für den Flugbetrieb durchgeführt.
Am 09.12. gingen 400.000 Angestellte des öffentlichen Dienstes in Québec in den Generalstreik, welcher von mehreren Gewerkschaften organisiert wurde. Die Proteste richteten sich gegen Regierungspläne Pensionen zu kürzen und die Löhne in den nächsten fünf Jahren um nur drei Prozent zu erhöhen. Bereits im Oktober und November wurden rotierende Ein-Tages-Streiks an wechselnden Orten durchgeführt.
Am 26.11. verhinderten UnterstützerInnen erfolgreich durch eine Blockade die Zwangsversteigerung der Fabrik Viomihaniki Metalleutiki (Vio.Me) in Thessaloniki. Auch ein Ersatztermin am 03.12. scheiterte, da die Verteidigerin der Firma Filkeram-Johnsson, um deren Grundstück es bei der Versteigerung geht, nicht zur Verhandlung erschien. Eine weitere mögliche Auktion am 17.12. wurde ebenfalls verhindert. Vio.Me wurde 2011 von seinen Besitzern verlassen, von den ArbeiterInnen besetzt und produziert seit 2013 Hygieneartikel (siehe dazu auch DA 232).
Mindestens 21 AktivistInnen aus der Provinz Guangdong wurden am 3. Dezember festgenommen. Fünf Personen befinden sich noch immer im Gewahrsam der Polizei, zwei weitere Aktivisten werden vermisst und ihr Aufenthaltsort ist unbekannt. Die Betroffenen stehen mit verschiedenen NGOs in Verbindung, die sich für die Förderung von ArbeiterInnenrechten einsetzen. Alle arbeiteten gegenwärtig oder zu einem früheren Zeitpunkt für das Panyu Da Gong Zu Service Center, das sich seit 2002 für die Stärkung der Rechte von ArbeiterInnen einsetzt.
Seit Anfang November protestieren tausende SchülerInnen gegen die geplante Schließung von 94 Schulen. Nach und nach wurden immer mehr Schulen besetzt, Mitte Dezember waren es ca. 130. Die Protestbewegung gegen die Schulreform des Gouverneurs Alckmin sieht sich immer stärkerer Repression ausgesetzt. Auf Demonstrationen kam es zu schweren Übergriffen der Militärpolizei auf SchülerInnen und deren Eltern. Die LehrerInnengewerkschaft wie auch die Opposition unterstützen die Proteste von Beginn an.
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