Industrie 4.0

Wenn es um die Frage geht, wie technologischer Fortschritt unser Leben in Zukunft verändern wird, besteht an großen Visionen wahrlich kein Mangel. In den letzten Jahren hat vor allem eine große Vision Wellen geschlagen, die nichts weniger sein soll als die nächste Industrielle Revolution: „Industrie 4.0“. Zur Erinnerung: Die erste

Kapitalismus 4.0

Der Kapitalismus steht an der Schwelle zur vierten industriellen Revolution. Nach Mechanisierung, Industrialisierung und Automatisierung folgt nun die Digitalisierung. Durch das Internet wachsen reale und virtuelle Welt immer weiter zu einem Internet der Dinge zusammen. Während sich das Kapital von der Industrialisierung 4.0 neue Wachstumsschübe und mehr Profite verspricht, bedeutet

Editorial

In jedem Jahr, wenn die Lemminge auf den Klippen noch zögern, sich ins Meer zu stürzen, ruft ihnen einer ihrer Gewerkschaftssekretäre zu: „Wir haben nichts gegen das Meer!“ Und dann beginnt wieder ein kollektiver Selbstmord… Mit diesem Zitat begannen 1986 die Herausgeber des Klassikers „Maschinenstürmer“ von David F. Noble das Vorwort

Digitaler Arbeitsdruck

Gerade im Bundestagswahlkampf ist es wieder zu hören: Die Digitalisierung bietet Chancen. Auch die DGB-Gewerkschaften betonen gerne Positives: „Die technischen Möglichkeiten, dezentrale Steuerungsprinzipien etwa, haben etwas potenziell Emanzipatorisches. Zum Beispiel beim altersgerechten Arbeiten, in der qualifizierten Gruppenarbeit in neuen – für den Beschäftigten positiven – Spielarten in der Mensch–Maschine-Kommunikation“, sagt

Wirtschaft und Demokratie gemeinsam denken

In ihrer Forderung nach mehr Demokratie scheint sich die Arbeiterbewegung kaum von anderen Emanzipationsbewegungen zu unterscheiden. Der entscheidende Punkt aber ist, diese nicht nur auf politischer Ebene zu verlangen, zu erkämpfen oder einfach zu machen, sondern auch auf einer wirtschaftlichen – bzw. diese Trennung zwischen politischer und wirtschaftlicher Ebene schlicht

Der freie Fall der Kräfte

Zu den ersten Notmaßnahmen, mit denen in zahlreichen Ländern versucht wird, mögliche Folgen der weltweiten Finanzkrise abzufedern, gehören Rückverstaatlichungen. Und es sind längst nicht mehr nur Banken und Versicherungen, die – mal mehr, mal weniger direkt – in staatliches Eigentum übergehen. Frankreichs Präsident Sarkozy erklärte nun, sich in Schlüsselindustrien einbringen