Der „republikanische Damm“ hätte gegen den Rechtsextremismus gehalten, erfreuten sich alle Gegner*innen des Rassemblement National nach den Ergebnissen des zweiten Wahlganges. Macron selbst erhielt 58%, Marine Le Pen 41,5%. Indem Macron mit fast 17% Vorsprung den Wahlgang gewann, sei die Demokratie gerettet, meinten viele. Was passiert aber, wenn der Damm
Author: Philippe Pernot
„Im Libanon praktizieren wir zum Überleben einen radikalen Feminismus“
Tripoli macht Angst: die zweitgrößte Stadt des Libanons ist bekannt dafür einer der ärmsten, konservativsten und gefährlichsten Orte des Landes zu sein. Dennoch hat sich die „Hauptstadt des Nordens“ während der Revolution ("Thawra") von 2019 als Hochburg einer kämpferischen revolutionären Bewegung herauskristallisiert und sogar den glorreichen Beinamen "Braut der Revolution"
Ökoanarchismus – Schwarz ist das neue Grün
Anarchistische Utopien sind lebendig, nicht nur im Chiapas oder in Rojava, sondern auch im Herzen Deutschlands. Zwar hat die polizeiliche Repression und Gentrifizierung der traditionell anarchistischen Hochburg Berlin einen dramatischen Schlag versetzt, indem zahlreiche Freiräume seit Beginn der Pandemie geräumt wurden. Doch nun blüht eine neue Form des Protests auf:
Plattformarbeit – Ausbeutung in der Cloud
Scheinselbstständigkeit, Intransparenz und Isolation im Homeoffice – die Arbeitsbedingungen für Plattformarbeiter:innen sind häufig prekär. Die Technologieunternehmen nutzen das arbeitsrechtliche Neuland aus, um Profite zu machen. Gewerkschaften wie die Freie Arbeiter:innen Union (FAU) nehmen sich des Problems an. Wie wird der digitale Arbeitskampf in Zukunft aussehen? Die digitale Plattformarbeit stellt die gewerkschaftliche
Von der Pandemie zum Generalstreik?
Der 110. internationale Frauenkampftag fand im Kontext der Pandemie trotz Einschränkungen statt. In Berlin bekräftigten revolutionäre Feminist:innen den Kampf um Sorge- und Pflegearbeit als höchste Priorität und schufen damit vielleicht die Voraussetzung für einen Generalstreik. „Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat!“, riefen am 8. März 2021 Tausende Menschen, die dank der
Kein Gott, kein Staat, kein Mietvertrag!
„Wie eine Aufwärmübung“ nach einem Jahr Coronapandemie: Trotz regnerischem Wetter und Corona-Blues zog die Housing-Action-Day-Demonstration durch die Hauptstadt. Zwischen dem Roten Rathaus und dem Mariannenplatz liefen dutzende von Mieter:inneninitiativen, linken Gewerkschaften und autonome Gruppen zusammen und skandierten Slogans wie „Kein Gott, kein Staat, kein Mietvertrag“. Banner und Redner:innen trugen brisante