Seit 2012 hat eine faschistische Bewegung die Straßen und Parlamente Deutschlands erobert – mit einem klaren Schwerpunkt in Ostdeutschland. Hier haben sich die FAU und ihre Mitglieder von Beginn an klar positioniert.
FAU-Syndikate haben beispielsweise die Proteste gegen die Aufmärsche von Neonazis wie den Dritten Weg oder Pegida mitorganisiert und unterstützt. FAUista haben während rechter Pogromversuche Flüchtlingsheime mitgeschützt, in nazi-dominierten Gegenden wie Ostthüringen und Ostsachsen Flüchtlingsproteste unterstützt und Flugblätter gegen Rassismus verteilt. Ab 2017 haben FAU-Syndikate öffentlich gegen die von der DGB-Führung tolerierten Umtriebe faschistischer AfD-Funktionäre in den DGB-Gewerkschaften und bei den Demos gegen die Betriebsschließungen von Siemens in Erfurt und Görlitz protestiert. Darüber hinaus wurde beispielsweise einem Erfurter Schulsozialarbeiter geholfen, der auf Arbeit von Neonazis angegriffen und daraufhin gekündigt wurde. Das hat mehrere FAU-Mitglieder zur Zielscheibe von Neonazi-Angriffen und staatlicher Repression gemacht. Darauf hat die Regionalföderation der FAU in Ostdeutschland nun mit der Einrichtung eines gewerkschaftlichen Selbstschutzfonds reagiert. Er soll FAU-Mitgliedern durch politische und finanzielle Unterstützung Mut machen, trotz drohender staatlicher Verfolgung und Neoanzi-Angriffen weiterhin auf der Straße und im Betrieb gegen Rassismus und Faschismus aufzustehen.
Beitragsbild: Antinazi-antifa-graffiti, 2013, CC BY-SA 3.0, Domina Imagina.
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