Mit vielfältigen Aktionen versuchen AntirassistInnen und MigrantInnen in Deutschland in diesem Sommer, die Wichtigkeit der Kämpfe um gleiche Rechte und für das Recht zu bleiben deutlich zu machen. Mit einer 4.000-köpfigen Abschlussdemonstration der defence!-Kampagne wurde Anfang Juli versucht, an die Blockade des Bundestags in Bonn 1993 anlässlich der Einschränkung
Author: Redaktion
Randmeldungen
Frankfurter Rundschau: Keine Chance ohne Solidarität Mitte Juni hatte es bei der linksliberalen Tageszeitung Frankfurter Rundschau (FR) einen befristeten Streik gegen die Outsourcing-Bestrebungen des Managements gegeben (siehe Direkte Aktion Nr. 188). Untergraben wurde diese Aktion andernorts, u.a. in Hannover, von Mitgliedern derselben Gewerkschaft. Die Folgen: Ein deutlich formulierter offener
Der große Bruder schaut dich an
11. Oktober 2008: „Freiheit statt Angst“-Demo in Berlin Für den 11. Oktober mobilisiert auch in diesem Jahr ein breites Bündnis zu einer bundesweiten Demonstration gegen den immer mehr ausufernden Überwachungsstaat und die Datengier der Wirtschaft. Der Überwachungswahn greift um sich. Staat und Unternehmen registrieren, überwachen und kontrollieren uns immer
Geknechtetes Leben
Zeiten kommen und gehen – und kommen offensichtlich auch wieder. So auch Arbeitszeiten, die einen eher an Verhältnisse aus dem Frühkapitalismus denken lassen. Denn die maximale Wochenarbeitszeit soll EU-weit auf bis zu 65 Wochenstunden heraufgesetzt werden. LeiharbeiterInnen sollen dabei zumindest die gleichen Rechte wie Festangestellte bekommen, in Wirklichkeit werden
Keine Arbeit ohne Lohn!
Üble Spielchen auf dem Bau Ende Juli versammelten sich knapp 50 Arbeiter vor der Passauer Baufirma Berger Bau. Deren Geschäftsleitung hatte den rumänischen Bauleuten die Abschiebung angeboten, war aber nicht bereit, die ausstehenden Löhne von insgesamt 130.000 Euro auszuzahlen. Bis dahin hatten die Arbeiter auf dem MAN-Gelände in Nürnberg
Der Sozialismus wird frei sein oder er wird nicht sein
Rudolf Rocker, der Mann mit dem komischen Namen war weder Komiker, noch Motorradfahrer, noch hatte er etwas mit Volksmusik zu tun. Dieser Mann, dessen 50. Todestages wir gedenken, hinterlässt bei Generationen von Menschen einen nachhaltigen Sinn für eine lebenswerte und glückliche Zukunft. Er war bis 1958 fast 40 Jahre
Kündigungsgrund: Gewerkschafterin
Mónica war eineinhalb Jahre lang Barista bei Starbucks in Sevilla, bis sie wegen ihrer Mitgliedschaft in der CNT und der Einforderung ihrer Rechte gefeuert wurde. Ihre Kündigung war u.a. Anlass für den globalen Aktionstag gegen Starbucks. Die Direkte Aktion führte ein Interview mit der CNT-Aktivistin. Kannst du uns die Umstände
Zahlen, bitte!
Das ist Geld wert Mitte August meldete das Statistische Bundesamt einen durchschnittlichen Preisanstieg von 9,9% im Vergleich zum Vorjahr. Zuletzt waren die Preise binnen eines Jahres Anfang der 1980er so stark gestiegen. Die Statistiker machten v.a. Energie und Brennstoffe als Preistreiber aus, danach rangierten Getreide und Futtermittel, gefolgt von
Prekäre Vorführung
Am Berliner Rosa-Luxemburg-Platz ist noch ein Hauch vergangener Tage zu spüren, hier mischt sich noch Kultur mit linker Politik. Auch das Kino Babylon Mitte ist hier beheimatet, gegenüber der Volksbühne, nur wenige Schritte vom Karl-Liebknecht-Haus entfernt. Sicherlich eins der schönsten und programmatisch interessantesten Kinos der Hauptstadt, in dem von
Solidarität und gegenseitige Hilfe
Eine Syndikalisierung des mexikanischen Gewerkschaftswesens war die Hoffnung des ersten Beitrags dieser Reihe, angesichts der Diskreditierung des Begriffes „Syndikalismus“ in Mexiko wurde im zweiten Teil abschließend ein „ArbeiterInnenzapatismus“ als Alternative benannt. Aus beidem wird aber nur ein Schuh, wenn zum einen eine internationale Perspektive und zum anderen ein Konzept, wie