Der Fall Emmely hat die Gemüter erregt. Die DA sprach mit einer Kellnerin, der schon einmal wegen Verdachts auf Diebstahl gekündigt wurde. Sie möchte aus naheliegenden Gründen anonym bleiben. Auch du hast den Fall Emmely genau verfolgt. Warum? Vor einigen Jahren wurde ich in einem Gastronomiebetrieb gekündigt, weil der
Betrieb & Gesellschaft
Emmely darf wieder an die Kasse
„Ich bin total überwältigt“, strahlt Emmely noch immer nach Worten ringend. Sie habe immer an Gerechtigkeit geglaubt, sagt sie den Journalisten, die sie vor dem Erfurter Gericht umringen. Nach zwei verlorenen Instanzen gewann die Berliner Kassiererin schließlich am 10.6.2010 die Kündigungsschutzklage vor dem Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt. Die Kündigung
Die Gewerkschaft, die ist da!
Diese Runde hat das Babylon Mitte verloren. Am 10. Juni gewann die FAU Berlin in zweiter Instanz den Rechtsstreit mit dem Berliner Kino um die Frage, ob sie sich als Gewerkschaft oder Basisgewerkschaft bezeichnen darf. Der FAU Berlin war dies im vergangenen Dezember per einstweiliger Verfügung untersagt worden. Sie legte
200 Jahre DA!
Wie die Zeit vergeht! Noch im letzten Jahr feierten wir das 130ste Jubiläum unserer Gewerkschaftsföderation, und jetzt steht schon das große Jubiläum der Direkten Aktion an. Das nebenstehende Bild zeigt den französischen Syndikalisten Benoît Broutchoux mit der Erstausgabe der Zeitung, die die Geschicke des 21. Jahrhunderts entscheidend mitbestimmen sollte.
Die Rechnung geht nicht auf
Hier und da ein nettes Wort macht das Leben erträglich. Die Gewissheit etwas „Gutes“ getan zu haben, gibt dem Leben einen Sinn. Leider füllt es jedoch nicht den Tisch. In der Behindertenassistenz wird weiter an der Sparschraube gedreht, da die Assistenzdienste selbst weiter unter Druck geraten, der auf die Beschäftigten
Sand in die Augen
Sechs Monate lang hat die vom Arbeitsministerium eingesetzte Pflegekommission verhandelt. Ende März einigten sich kommunale, private, kirchliche und wohlfahrtsverbandliche Träger schließlich mit der Arbeitnehmerseite auf die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns in der Pflege. Glaubt man den DGB-Gewerkschaften, die Mindestlöhne seit Jahren wie ein Allheilmittel gegen den Wettbewerb mit Dumpinglöhnen anpreisen,
Auf der anderen Seite von Hartz IV
Unlängst stellte Bundesarbeitsministerin von der Leyen drastisch unter Beweis, dass sie noch immer nicht in ihrem neuen Sachgebiet angekommen ist. Die Vielzahl an Ein-Euro-Jobs, so die Ministerin, beweise, dass es doch genug Arbeitsplätze gäbe, wenn man nur die Rahmenbedingungen dafür schaffe. Das Ganze sollte wohl ein ermahnender Knuff in
Mampf im Klassenkampf
Eurest ist ein Branchenprimus. Der Catering-Konzern brüstet sich, die Nr. 1 der Betriebsgastronomie zu sein. Alles andere als erstklassig sind allerdings die Arbeitsbedingungen der über 8.000 Beschäftigten. Niedriglöhne, hohe Arbeitsdichte, massive Überstunden, Schikane gegen engagierte KollegInnen und cholerische Chefs bilden das Szenario, mit dem sich auch die Belegschaft der
Steter Tropfen auf heißen Stein
Im März 2010 begannen in der BRD turnusmäßig die Betriebsratswahlen. Die meisten Gewerkschaften sehen darin einen unverzichtbaren Garanten für ihre betriebliche Verankerung – allein die FAU-Syndikate teilen diesen Zweckoptimismus nicht, sondern stehen diesem „Instrument“ kritisch bis ablehnend gegenüber.(1) Die „Alternative“ wählen … und dann? Doch auch außerhalb der FAU,
Tarife in schwerer See
Container sind ein Symbol des Exportriesen Deutschland. Wirtschaftsnachrichten werden gerne mit Containerterminals bebildert, mit großen Umschlaggeräten, die die eckigen, normierten Kisten transportieren oder den über die Kaikanten ragenden Containerbrücken. Fast nie im Bild sind die HafenarbeiterInnen, welche die Van Carriers fahren, die Container auf den Schiffen löschen oder die