Back to Hartz IV? Back to Widerstand!

Da sind wir also wieder – nach keinen zwei Jahren „Bürgergeld“ sind wir wieder bei „Hartz IV“ angelangt. Besonders nachhaltig war die Meilenstein-Reform ja nicht ausgefallen. Ihre Demontage begann bereits früh. Genau genommen, bereits vor offizieller Verabschiedung. Die FDP lieferte ihren Signature-Move mit Bravour ab, nämlich alles zu blockieren, was

Das Raumschiff unseres Allgemeinen Syndikats

Zweiter Teil der aktivismuskritischen Artikelserie "Lieber leben wir als Außerirdische" "Natürlich gibt es im Rahmen der spontanen Organisation bestehender Kämpfe und sozialer Bewegungen Aufgaben, die von den Beteiligten übernommen werden. Diejenigen, die diese Aufgaben erfüllen oder solche Rollen einnehmen, erwachsen oft aus der Situation des Kampfes selbst; zu anderen Zeiten kann

Zwischenspiel mit rätekommunistischem Alien

Nach sieben Monaten im Lieferland komme ich zum Gewerkschaftslokal zurück. Ich bin müde von den überzogenen Erwartungen meines Salting-Abenteuers, das letztlich ins revolutionäre Nirgendwo geführt hat. Finde den Schlüssel zum Lokal nicht gleich in meiner Hosentasche, als mir eine Gestalt auffällt, die an der großen Fensterscheibe zur Straße hin lehnt.

Educat-Kollektiv: Bildung ohne Zwang

Maja lebt in Dresden und ist seit fast drei Jahren beim Educat Kollektiv. Sie kommt aus dem Bereich Projektarbeit, hat lange für einen Verein feministische Bildungsarbeit organisiert und hat ihren gewerkschaftlichen Hintergrund in der FAU. Fine lebt in Berlin und ist seit vier Jahren beim Educat Kollektiv. Sie hat Internationale

Salting-Tourist:innen

Erster Teil der aktivismuskritischen Artikelserie "Lieber leben wir als Außerirdische" "[D]ie Frage, 'was wir tun sollten', die sich revolutionär gesinnte Gruppen stellen, hängt im Allgemeinen von ihrer Position 'außerhalb' eines Arbeitsplatzes oder anderer Kampfsituationen ab. Der Möchtegern-Revolutionär hat das Bedürfnis, sich mit den direkt am Kampf Beteiligten, insbesondere 'den Arbeitern', auseinanderzusetzen,

Wie können die Proteste der Bäuerinnen und Bauern solidarisch unterstützt werden?

Mehr als eine Woche war Mitte Januar die Zufahrt zum Brandenburger Tor von Traktoren blockiert. Nicht wenige hatten die Deutschlandfahnen aufgepflanzt und manche hatten Schilder mit Parolen angebracht, die durchaus als rechtsoffen zu klassifizieren sind. Doch sollte deswegen der gesamte Proteste in die rechte Ecke gestellt werden? Diese Frage wurde von

Kein guter Witz!

Kennt ihr den schon? Treffen sich 400 frustrierte außerparlamentarische Linke und treten in die Linkspartei ein, um endlich Basisarbeit zu machen. Fragt man sie, warum, antworten sie: Um ihren Stolz zu verlieren und eine Welt zu gewinnen! Nicht lustig? Das war auch gar kein Witz, nicht mal ein schlechter, sondern

Stimmen der Gewerkschafter:innen in die Proteste hineintragen

Warum unterstützt ihr die Proteste der Bäuer:innen? Weil wir selbst Landarbeiter:innen sind und die Not der kleinen und mittleren bäuerlichen Betriebe kennen. Es geht schon längst nicht mehr nur um Agrardiesel. Es geht um eine Politik, die seit Jahrzehnten den bäuerlichen Betrieben schadet, Saisonarbeitskräfte ausbeutet und die Agrarindustrie und außerlandwirtschaftliche Investoren

Stell Dir vor es gibt Arbeit für Alle – und keine*r muss hin

Erwerbslosigkeit erscheint auf den ersten Blick fast wie ein Unfall im festen Gefüge der vermeintlichen Leistungsgesellschaft. Eine Ausnahme, welche letztlich die Norm der Erwerbstätigkeit zu bestätigen hat. Eine Ausnahme, die es schnellstmöglich zu beheben gilt, individuell als auch gesellschaftlich. Diffuse Gefühle und Bilder kreisen um diesen Ausnahmezustand: Scheitern, Versagen, Armut,