Erwerbslosigkeit erscheint auf den ersten Blick fast wie ein Unfall im festen Gefüge der vermeintlichen Leistungsgesellschaft. Eine Ausnahme, welche letztlich die Norm der Erwerbstätigkeit zu bestätigen hat. Eine Ausnahme, die es schnellstmöglich zu beheben gilt, individuell als auch gesellschaftlich. Diffuse Gefühle und Bilder kreisen um diesen Ausnahmezustand: Scheitern, Versagen, Armut,
Tag: Erwerbslosenorganisation
„…dem Struggle ein Gesicht, dem Widerstand einen Ort geben…“ – Aktion zum Kampftag der Arbeitslosen
Raus zum Kampf-und Feiertag der Arbeitslosen am 2.Mai! Aber wohin, raus? Aus gewerkschaftlicher Organizing-Perspektive fehlt den „Arbeitslosen“[ref]Im restlichen Text wird von Erwerbslosen die Rede sein. Der Begriff „Arbeitslos“ verstärkt den bewusst bemühten Eindruck, offizielle Lohnarbeit sei die einzige legitime, die einzige „richtige“ Arbeit. Wer diese nicht hat – und nicht
Arbeitszwang und Kampf der Erwerbslosen
Die Gewerkschaft ist das natürliche kollektive Mittel der Werktätigen, sich gegen Ungerechtigkeiten und Ausbeutung zu wehren. Es sollte dabei egal sein, ob im Betrieb oder auf dem Amt. Denn auch wenn Arbeiter:innen ihren Arbeitsvertrag verlieren, bleiben sie Arbeiter:innen. Der Arbeitszwang und die Ausbeutung bleiben nämlich bestehen – seien es Rentner:innen,