Auch wenn du als Freiwillige/r – sei es im Bundesfreiwilligendienst, sei es in einem Freiwilligen Sozialen oder Ökologischen Jahr – jeden Tag hart arbeitest, wirst du vom Gesetz nicht als ArbeitnehmerIn betrachtet. Das heißt: Das normale Arbeitsrecht findet auf dich keine Anwendung. Es heißt aber auch nicht, dass du vollkommen rechtlos bist und dich von deinen
Betrieb & Gesellschaft
Hausverbot im Jobcenter
Ein Jahr lang darf Peter B., 47 Jahre alt, das Jobcenter Berlin-Neukölln nicht mehr betreten. Ihm wird vorgeworfen, er habe den Geschäftsablauf des Amtes gestört und seinen Sachbearbeiter bedroht. Peter B. dementiert: Er habe lediglich mit der flachen Hand auf den Tisch gehauen, nach der ihm abermals eine Weiterbildung zum Veranstaltungsfachwirt verweigert hatte. Das Amt
Den guten Schein nicht wahren
Flüchtlinge in Deutschland sind entrechtet, insbesondere jene, die ohne Aufenthaltserlaubnis in Heimen leben. Das ist kein Geheimnis. Menschen, die die Risiken und Strapazen einer Flucht auf sich nehmen, wird die Teilnahme am sozialen Leben außerhalb des Heims praktisch verweigert: Die Residenzpflicht hält sie räumlich gefangen und mangels Arbeitserlaubnis bleibt zum
Der große Bruder schaut dich an
Weitere Details des Überwachungsskandals von Dresden Am 19. Februar hatten ca. 20.000 Menschen gegen einen der größten Naziaufmärsche Europas und den deutschen Opfermythos in Dresden demonstriert. Dabei wurden die TeilnehmerInnen systematisch ausgehorcht und überwacht. 896.000 Gespräche und SMS-Mitteilungen wurden von der Polizei ausgewertet (die DA berichtete). Mittlerweile musste der damalige Polizeipräsident, Dieter Hanisch, wegen des Überwachungsskandals sein Amt räumen
Was geht ab?
„Das bisherige Krisenmanagement war bemüht“, so schreiben Soziologen des Max-Planck-Instituts Köln Mitte August 2011 in der FAZ, „Krisen durch Verlagerung der Probleme auf eine höhere Ebene mit größerem Vertrauensreservoir ‚aufzuheben’. Die Banken wurden von den Staaten gerettet; die kleinen Staaten von den großen. Diese Strategie kommt jetzt an ihr Ende.“
Rote Karte für Gelben Riesen
Die Deutsche-Post-Tochter DHL – ehemalige Anwärterin auf die erweiterte Kriegslogistik der Bundeswehr – macht seit längerem durch miese Arbeitsbedingungen in diversen Ländern auf sich aufmerksam. Die Internationale Transportarbeiter-Föderation (ITF) und das Union Network International (UNI) beschuldigen das Unternehmen mit weltweit ca. 470.000 MitarbeiterInnen, diverse Leitlinien des von DHL unterzeichneten Global
Bloß jeglichen Anreiz vermeiden
In vielen Städten Deutschlands und der Europäischen Union leben seit einigen Jahren EU-BürgerInnen, die nicht die vollen Bürgerrechte zugesprochen bekommen. Mit weitreichenden Konsequenzen. Dieser Status ist eine Folge des sog. „2+3+2-Modells“. Mit diesem legte die EU im Jahr 2004 bei der EU-Osterweiterung fest, dass für BürgerInnen der neuen Mitgliedsstaaten der Arbeitsmarkt
Wir zahlen für ihre Krise
Es könnte packendes Kino sein: Digital boys mit bewaffneten Pick-Ups im Wüstenkrieg, atomar verseuchte Küstenregionen, Klimawandel und Hungersnöte, brennende Großstadtschluchten und Robocops an der Themse, irre Nazi-Terroristen und private Söldnerheere... Nun scheinen doch jene dystopischen Szenarien fast Wirklichkeit geworden zu sein, die in den 80ern das Bild der Zukunft prägten.
Konfliktsozialisierung
Längere Zeit war es an der Schwedischen Schule in Berlin üblich, dass die Lehrkräfte keine schriftlichen Arbeitsverträge hatten, unbezahlte Überstunden leisten mussten und bei Klassenfahrten unzureichend vergütet wurden. Die DA bat einen in der Bildungssektion der FAU Berlin organisierten Lehrer von seinem persönlichen wie auch dem allgemeinen Konflikt um die
Bewegung hält warm
Seit Jahrzehnten betonen AtomkraftgegnerInnen, dass der „billige Atomstrom“ auch ohne „unwahrscheinliche Unfälle“ mehr Kosten verursacht als der Marktpreis abbildet. Doch blieb dies bisher eine rein theoretische, kaum greifbare Erkenntnis. Ähnlich verhält es sich mit dem Klimawandel. Im Zuge der „Energiewende“ scheint sich dies nun zu ändern. Derzeit wird ja allerorts