Eine Etappe im Kampf ums Ganze

In der Weltwirtschaftskrise bleibt alles beim Alten: Obwohl im Frühsommer 2009 schon über das Erreichen der „Talsohle“ und den Aufschwung orakelt wurde, so sind massive Massenentlassungen noch immer nicht ausgeschlossen. Die Wirtschaftsjournalisten scheinen da uneins mit sich selbst: So titelte die Financial Times (FTD) im September noch, die befürchtete

Das Langweiligste der Welt

Debatten über gesellschaftliche Transformationsstrategien stehen wieder hoch im Kurs. Vor allem die non-parlamentarische Linke bricht langsam mit dem gewohnten Unisono und macht sich tastend auf die Suche. Betriebliche und soziale Kämpfe, die Ökonomie als Kampffeld und Klassenfragen rücken immer mehr in den Mittelpunkt und lösen den narzisstischen Ansatz einer Politik

Das Prinzip Flächenbrand

In dieser Zeitung wurde schon des Öfteren darüber berichtet, wie schamlos junge Menschen von ihren Bossen ausgebeutet werden, und ebenso von der leider fehlenden Courage vieler PraktikantInnen, die sich dies gefallen lassen. Auch über einzelne Versuche von Gegenwehr war hier zu lesen, zuletzt im Zuge der Klage eines Mitgliedes

Alternativen praktisch denkbar machen

Solidarische Ökonomie und Syndikalismus – zwei Beiträge Als Solidarische Ökonomie gilt eine Form des Wirtschaftens, das nicht der Profitmaximierung, sondern dem Wohl aller beteiligten Personen unterworfen ist. Neben solidarischen Betrieben, die sich idealtypisch nach Prinzipien der Selbstverwaltung, Gemeinwesenorientierung und Nachhaltigkeit richten und eine Kooperation mit anderen solidarischen Betrieben anstreben,

Hand in Hand

<!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Das Streben nach solidarischen Betrieben ist immer berechtigt – auch im Kapitalismus. Fraglich allerdings ist, wie wirksam Alternativbetriebe gegen den Kapitalismus sein und was sie zu seiner Überwindung beitragen können. Auch die alte Genossenschaftsbewegung des frühen 20. Jahrhunderts erhob ebenso

Zurück in die Zukunft

In diesem Jahr wird es wieder Zeit sein für Rückblicke: zahlreiche Jubiläen stehen vor der Tür, darunter der 20. Jahrestag der Maueröffnung, Vorbotin der Wiedervereinigung von 1990. Ebenso absehbar wie die Beiträge im Feuilleton wird der Ablauf der Feierlichkeiten sein: kommerztümlich.1 Das Ziel ist klar: Emotionen schüren, Mythen stricken, kurz

Eine machtvolle Synthese

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Ökologie ist spätestens seit der Debatte um den Klimawandel wieder ein Thema im Mainstream, in der Linken ist sie das jahraus jahrein. Bei allem Raum, den dieses Problem dabei einnimmt, ist im Allgemeinen die Diskussion über die Methoden und Strategien ökologischer Wirksamkeit – gerade in Deutschland – recht verengt: Lobby-

Der freie Fall der Kräfte

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Zu den ersten Notmaßnahmen, mit denen in zahlreichen Ländern versucht wird, mögliche Folgen der weltweiten Finanzkrise abzufedern, gehören Rückverstaatlichungen. Und es sind längst nicht mehr nur Banken und Versicherungen, die – mal mehr, mal weniger direkt – in staatliches Eigentum übergehen. Frankreichs Präsident Sarkozy erklärte nun, sich in Schlüsselindustrien einbringen

Hansen ist überall

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Der Gleiswechsel Norbert Hansens im Schienennetz der Karrieren war in Gewerkschaftskreisen eines der großen Themen in diesem Jahr. Als der Gewerkschafter im Mai seinen Rücktritt als TransNet-Chef erklärte und seinen neuen Posten als Arbeitsdirektor bei der Bahn antrat, war von „Seitenwechsel“, ja sogar von „Überlauf“ und „Verrat“ die Rede.

Ein Vorschlag zur Güte

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Partizipatorische Ökonomie, kurz Parecon, ist der Entwurf eines klassenlosen Wirtschaftssystems, das eine Alternative bieten könnte zu Kapitalismus, Marktsozialismus und zentraler Planwirtschaft. Parecon fußt auf Gerechtigkeit, Solidarität, Verschiedenheit und Selbstverwaltung. Neben wirtschaftlichen Erwägungen spielen auch Verwandtschaft und Geschlecht sowie Gemeinschaft und kommunale Strukturen eine bedeutende Rolle. In der Parecon treffen Räte