Aufständischer Anarchismus

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Alfredo Maria Bonanno, geboren 1937, ist ein Anarchist aus Italien, welcher mit seinen Schriften einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Idee des „Aufständischen Anarchismus“ hatte. Der „Aufständische Anarchismus“, der nicht als Ideologie zu verstehen ist, sondern als eine Methode, zielt auf die Zerstörung der bestehenden Verhältnisse, jener Machtstruktur, „die

Kämpfen und lesen

„Der FIFA die schwarz-rote Karte zeigen“ – unter diesem Motto machte die Zabalaza Anarchist Communist Front (ZACF) im vergangenen Jahr auf sich aufmerksam. In einer Stellungnahme kritisierte sie die Fußballweltmeisterschaft und die Politik der südafrikanischen Regierung, die diese als einmalige Chance für sozialen und wirtschaftlichen Aufschwung verkaufen wollte. Insbesondere die

Ein roter Rettungsschirm

Der „Internationale Hurentag“ ist kein Ereignis oder Gedenktag, der einfach so entstand. Er hat eine lange Vorgeschichte, in der SexarbeiterInnen weltweit um Rechte und Anerkennung ihres Gewerbes kämpften. So kam es im Jahre 1973 zu den ersten selbstbewussten und organisierten Aufbrüchen der Prostituierten nach dem Zweiten Weltkrieg – und

Eigenbrötler und Individualist

Was kann man heute lernen von einem jüdischen und jiddischsprachigen Anarchisten, der in Moskau, New York und Tel Aviv lebte? Abraham „Abba“ Gordin hatte einen ganz eigenen Blick auf die Moderne, auf Freiheit und Gleichheit, und auf das bürgerliche Versprechen, jeder finde sein Glück, wenn er nur danach suche.

Blitzpöbel

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Der Laden voll, die Kassen blockiert, kein Einkaufswagen steht mehr vorm Supermarkt. Das ist kein untrügliches Zeichen dafür, dass die Menschen hier in Panik geraten sind, weil die Welt mal wieder untergehen soll. Sondern es Anzeichen dafür, dass ein Arbeitskampf mit neuen Mitteln durchgeführt wird, mit denen sich auch das

Zeitung gegen Ausbeutung

„Setz’ drei AnarchistInnen zusammen und sie fangen an, eine Zeitung herauszugeben ...“ Die Ereignisse, die zur Geburt der Direkten Aktion (DA) führten, sind vielschichtig und aufs Engste mit der internationalen Entwicklung des Anarcho-Syndikalismus verbunden. Im März 1977 nahmen über 25.000 Menschen an einer Versammlung der CNT in San Sebastian

Mehr als nur Streik und Aussperrung

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In Deutschland wird der Arbeitskampf traditionell als Tarifauseinandersetzung gedacht. In diesem Rahmen treten die gewerkschaftlichen Vertreter des Arbeitskampfes einerseits extrem verbalradikal auf, indem sie zum Beispiel behaupten, nicht unter bestimmte Forderungen zu gehen, oder dadurch dass sie mit „französischen Zuständen“ drohen. Andererseits wird selbst der klassische Streik, das „Rausgehen“ bis

Vom Widerstand zur Revolution

Es war eine Tragödie griechischen Ausmaßes, die in den 1930ern mit dem Faschismus über Europa hereingebrochen ist. Hunderttausende mussten vor der „nationalen Revolution“ flüchten. Der Blitzkrieg der Nazi-Armeen ließ die Zahl der Flüchtlinge nochmals in die Höhe schnellen. So war denn die Fluchthilfe der erste Schwerpunkt des antifaschistischen Widerstands

Schon wieder ein neuer „Ismus“?

Der Begriff wurde erstmals in New York um 1970 verwandt. Es war die Zeit, als sich in der Christopher Street Schwule gegen Polizeiübergriffe wehrten, als die Black Panther das revolutionäre Subjekt in den schwarzen Ghettos statt in der weißen Facharbeiterschicht fanden, als Feministinnen das Patriarchat auch in der Linken