Prekär beschäftigt im Rheinland

Seit einigen Jahren melden sich vermehrt Menschen aus dem Süden Europas beim Allgemeinen Syndikat der FAU Bonn. Die jeweils Betroffenen wurden in unterschiedlichen nordrhein-westfälischen und rheinland-pfälzischen Betrieben ausgebeutet. Das folgende Interview wurde im Nachgang eines Falles der FAU Bonn mit dem Betroffenen geführt. In einem Café in der Bonner Südstadt

Kochen, bedienen, putzen

DA: Wo arbeitest du? Ich arbeite neben meinem Studium in einem kleinen veganen Bistro. Dieser wird von zwei Chefs betrieben, die sich selbst als links einschätzen. Wenn es allerdings um den Betrieb ihres Ladens geht, ist das schnell vergessen. DA: Wie kommt's? Alle „Angestellten“ sind selbstständig, arbeiten also auf Rechnung. Der Verdienst liegt

Statt Rechtspopulismus oder liberalem Multikulti

Die deutsche Wirtschaft basiert auf der Diskriminierung und Ausbeutung migrantischer Arbeiter*innen. Sie übernehmen die Drecksarbeit, sie werden schlechter bezahlt und sie stellen einen beträchtlichen Teil der flexiblen Reservearmee, d.h. der Arbeiter*innen, die je nach Konjunktur eingestellt und entlassen werden. Der Rassismus richtet sich aber nicht nur gegen sie, sondern gegen

Köln: Vom Arbeitskampf im Ringmilieu – ein Thriller mit Happy End

Das bewies die Belegschaft eines Irish Pubs auf den verrufenen Kölner Ringen: Organisiertes Verbrechen und Arbeitsrechtsverstöße sind hier Normalität – und gehen Hand in Hand. Über Monate hinweg erhielten die Beschäftigten ihr Gehalt nur unregelmäßig, wenn überhaupt. Feste Schichtpläne und Stunden gab es nicht. Persönliche Angriffe waren keine Seltenheit, die