CNT (Madrid |
Spanien): CNT verurteilt Repression gegen Sozialproteste
Die CNT
verurteilt die polizeiliche Gewalt gegen die spanische
Protestbewegung rund um den Papstbesuch in Madrid im August. Sie
weist dabei auf den eklatanten Widerspruch hin, dass Menschen das
Recht auf Protest und Meinungsäußerung in der Öffentlichkeit
genommen wird, während der Katholischen Kirche zu privaten Zwecken
öffentliche Plätze und Infrastruktur zur Verfügungen gestellt
werden, in Verbindung mit Privilegien, die keinen anderen Initiativen
oder Organisationen gewährt werden.
CNT (L’Hospitalet |
Spanien): Sechs Flightcare-Arbeiter gefeuert
Flightcare versucht
weiterhin, jegliche Präsenz der CNT im Unternehmen zu unterbinden.
Nach der richterlichen Aufhebung einer Kündigung des CNT-Delegierten
und dessen Wiedereinstellung, dem brachialen Versuch einen Streik zu
illegalisieren, sowie weiteren dubiosen Bestimmungen wurden nun sechs
Flighcare-Arbeiter durch WFS gefeuert. Zwischen dieser Firma und
Flighcare besteht eine irreguläre Überlassungsvereinbarung, auf
deren Grundlage WFS die Drecksarbeit für Flighcare erledigt. Die
CNT-Sektion im Betrieb hat, mit einer Reihe von Erfolgen im Rücken,
begonnen zu Protesten für die sofortige Wiedereinstellung zu
mobilisieren, darunter ein einwöchiger Streik Mitte/Ende August, der
überraschenderweise sogar von den offziellen Gewerkschaften CCOO und
UGT unterstützt wurde.
ZSP
(Warschau | Polen): Prozess gegen ZSP-Mitglieder und MieterInnen
Im langen Mieterkampf von
Warschau, unterstützt und organisiert von der ZSP, versuchen die
tyrannischen Hausbesitzer weiterhin, die MieterInnen zum Schweigen zu
bringen und zu vertreiben, um die Privatisierung der öffentlichen
Wohnungen abzusichern. Immer noch unzufrieden mit den Ergebnissen der
Schikanierung, Erniedrigung und körperlicher Attacken, (darunter
wohl auch die Ermordung eine der aktivsten MieterInnen), ist eine
Hausbesitzerin, die zwei Familien los werden möchte, dazu
übergegangen, mehrere Mitglieder der ZSP und des Mieterkomitees
wegen eines Films zu verklagen, den diese gemacht und ins Internet
gestellt haben. Der Film dokumentiert die elende Situation der beiden
Familien und sollte dazu dienen, den MieterInnen eine Stimme zu
geben. Anscheinend war die Hausbesitzerin darüber aufgebracht, dass
Menschen, die den Film gesehen haben, negative Kommentare über sie
im Internet hinterlassen haben. Die erste Anhörung fand bereits
Mitte Juli statt, der eigentliche Prozess beginnt Ende Oktober.