Anarchistische Perspektiven auf die Wissenschaft

Anarchistische Perspektiven auf die Wissenschaft

An der Universität Hamburg findet zwischen dem 20. und 22. November die Tagung unter dem Titel „Anarchistische Perspektiven auf die Wissenschaft“ statt. Geplant sind an drei Tagen Vorträge, sowie am Samstag eine Workshopphase. Freitag- und Samstagabend wird der Kongress durch ein Konzert ergänzt. Für Verpflegung wird gegen Spende gesorgt sein und es wird am Samstag sowie am Sonntag auch eine Kinderbetreuung geben. Zusätzlich werden einige Buchstände das Programm abrunden. Es werden für den Kongress keine Gebühren erhoben, jedoch wird um eine Anmeldung gebeten, um die Planungssicherheit zu erhöhen. Ferner wird im Rahmen der Anmeldung eine Bettenbörse geboten. Zu den Zielen erklärte John von der Vorbereitungsgruppe: „Bisher sind anarchistische Theorien wenig im wissenschaftlichen und universitären Alltag verankert, abgesehen von studentischen, politischen Initiativen und Gruppen. Anarchismus kommt in Seminaren oder in wissenschaftlichen Diskursen häufig nur als historisches Thema vor, wobei es natürlich einige Gegenbeispiele gibt. Der Kongress will deshalb auf dieses Defizit aufmerksam machen und hofft hiermit an der Universität Hamburg, aber auch darüber hinaus, die Beschäftigung mit anarchistischen Theorien an Hochschulen anzustoßen. Im Umkehrschluss will er – selbstverständlich – die theoretische Diskussion in den anarchistischen Bewegung(en) bereichern, ohne dabei eine bestimmte anarchistische Strömung zu bevorzugen.“ Ebenso soll es darum gehen, inwieweit das System Hochschule/Universität dazu dient die aktuellen Gesellschafts- und Herrschaftsverhältnisse zu legitimeren und zu festigen. Dies ist eng mit der Frage nach anarchistischer Pädagogik bzw. Anti-Pädagogik verbunden. Zu den eben genannten Zwecken gab es schon im Vorfeld zwei Abendveranstaltungen, und für die Zeit danach sind zwei weitere projektiert. Diese sollen dazu dienen, dass die Auseinandersetzung mit anarchistischen Theorien im universitären Kontext nicht ein einmaliges Event bleibt, sondern dass eine gewisse Verstetigung eintritt. „Wir freuen uns über zahlreiche Gäste, spannende Diskussionen und laden alle ein zu uns nach Hamburg zu kommen. Für weitere Information und für die Anmeldung schaut auch auf unsere Homepage.“, erklärte Esther vom Organisationskomitee. In der Zusammenarbeit mit der Libertären Bibliothek Hamburg, ansässig im Kulturzentrum Schwarze Katze, Einzelpersonen und Gruppen organisiert die Hochschulgruppe Alternative Linke – Fachschaftsbündnis & Regenbogen den Kongress.www1.userblogs.uni-hamburg.de/anarchie

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