In ganz Irland sind ungezählte Straßen nach ihm benannt, dazu die bekannte Bahnstation in Dublin, ein Denkmal gibt es ebenfalls in der irischen Hauptstadt, ein weiteres in Belfast, selbst jenseits des Atlantiks in New York und Chicago erinnert sein freundliches, pausbackiges Gesicht in Stein verewigt an den Mann, nach dem
Author: Oliver Steinke
Außer Kontrolle – QAnon, Wu Ming, Faber und Trumps Rache
Es war vielleicht der einzige Selbstmord, bei dem die Mörder lachend den Tatort verließen. Luther Blissett[ref] Mehr zum Kollektiv Luther Blissett[/ref], die bis dahin unbekannten Autoren von „Q“, eines nicht anders als in vielfacher Hinsicht genial zu nennenden historischen Romans über einen Revolutionär im ausgehenden Mittelalter, begingen Ende des letzten
Everlast – Der Rebell mit dem Stein in der Hand
So „Everlast“, alias Erik Francis Schrody, in einem Musikvideo auf You-Tube, das Kämpfe gegen Polizei und Militär zeigt. Kritische Worte gegen den Zeitgeist sind bei dem 1969 geborenen US-Amerikaner keine Seltenheit: Immer wieder nimmt er in seinen Liedern die Sicht von „unten“ ein, der „blue collar workers“, wie es in
Nationalismus und Emanzipation Hand in Hand?
Ostermontag 1916, Dublin – mitten im großbritischen Imperium George des V. geschieht Beispielloses: Über dem Hauptgebäude der Post wehen zwei neue Fahnen, eine grüne, mit Schriftzug der soeben ausgerufenen irischen Republik, dazu flattert etwas tiefer eine Trikolore in Grün, Weiß, Orange, die Irland gleichermaßen als Land der Katholiken (Grün) und
Nicht Staat sondern Selbstverwaltung!
Dieser Artikel setzt die Beiträge über Rojava in der Direkten Aktion von Dilar Dirik, Marcus Munzlinger und Teoder Webin fort. Mindestens 102 Menschen starben am 10. Oktober in Ankara während einer Friedensdemonstration der pro-kurdischen Partei HDP (Demokratische Partei der Völker) durch die Bomben zweier Selbstmordattentäter, mehr als 500 wurden zum Teil
Zeitschrift gegen Dracula & Co.
Anarchismus oder soziale Bewegungen in Rumänien? Für die Meisten im deutschsprachigen Raum ein unbekanntes Terrain. Abhilfe schafft hier die BUNA, Zeitschrift für Befreiung und Emanzipation – nicht nur in Rumänien. Seit der ersten Ausgabe im Herbst 2014 hat sich die in Hamburg herausgegebene Zeitschrift zum Ziel gesetzt, aus einer klassenkämpferischen
Die Rückkehr der Allmende
Allmende – das ist eine seit alters her bekannte Weideform, das Land gehört allen in einer Gemeinde und wird gemeinsam genutzt. Kollektives Eigentum also, das dank hartnäckigen bäuerlichen Widerstandes trotz hemmungsloser Profitmaximierung und Privatisierung des Bodens noch immer nicht ganz von diesem Planeten verschwunden ist. Seit sechs, sieben Jahren erlebt
„Die Disteln brennen!“
Kick it like Pauli
Ja, es ist wahr: Seit der Antike sollen Brot und Spiele die unglückliche Menschheit bei Laune halten. Während römische Plebejer es noch spaßig fanden, Gladiatoren zuzusehen, wie sie sich gegenseitig zerhackten, oder wie Gefangene von wilden Tieren zerrissen wurden (der pure Sadismus also), dreht es sich heute vor allem um
Let’s rock Kapitalismus – über Tanz und Befreiung
Es geht manchmal ganz einfach: Ein antiker Philosoph, Diogenes von Sinope, soll seinen Becher weggeworfen haben, als er einen schlabbernden Hund sah, um fortan aus der hohlen Hand zu trinken. Ähnlich einfach mag es mit der eigenen Befreiung sein, wenigstens für Augenblicke: Im Tanz nämlich wird Freiheit nicht gefordert, sie ist