Nationalisten machen den Anti-Marx

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Anders als die meisten anderen indischen Gewerkschaften bezeichnet sich die Bharatiya Mazdoor Sangh (BMS) bei jeder Gelegenheit als unpolitisch und lediglich den Werten der ArbeiterInnen und des Landes verpflichtet. Allerdings hat die 1955 gegründete Gewerkschaft keine Berührungsängste, wenn es um die Nähe zur radikalhinduistischen Indischen Volkspartei (BJP) geht. Sie wird

Von der Bürgerbewegung zur rechten Hand Gottes

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Solidarnosc, „Solidarität“, hieß die polnische Gewerkschaft, die 1980 aus der Danziger Streikbewegung hervorging. Bereits im November 1980 waren von den 16 Mio. polnischen ArbeiterInnen rund 10 Mio. der Solidarnosc beigetreten. Sie hatte entscheidenden Einfluss auf den politischen Wandel in Polen. Beim folgenden ersten Delegiertenkongress im Herbst 1981 sollte ein Selbstverwaltungsprogramm erarbeitet

Brüder sind keine Genossen

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Die Muslimbrüder stellen keine ernstzunehmende Kraft in der ägyptischen Arbeiter- oder Gewerkschaftsbewegung dar. Sie sind allerdings ausgesprochen einflussreich in den Angestelltengewerkschaften und bei ÄrztInnen, IngenieurInnen und AnwältInnen. Historisch gesehen sind die Muslimbrüder eher die StreikbrecherInnen gewesen. Einige besonders reaktionäre Strömungen unter Ihnen haben in der Vergangenheit sogar ArbeiterInnen tätlich angegriffen und

Leiharbeit in Namibia vor dem Ende

Seit mehreren Jahren währte nun der Rechtsstreit, wobei die Leiharbeitsfirma African Labour Services (ALS) gegen einen Abschnitt im New Labour Act klagte. Ende letzten Jahres berichtete die DA bereits über diesen langjährigen Vorgang (siehe Verleihen oder versklaven?). Ausgangspunkt war der Absatz 128, der Leiharbeit damals faktisch verboten hat und sie als Sklaverei brandmarkte. Dieser Absatz wurde jedoch alsbald durch

Bummel-Zyprer und Mafia-Kohle

Ende März war die Zypernkrise in Deutschland das große Thema in den Medien. Die Insel, die bisher vor allem als Urlaubsziel für deutsche TouristInnen bekannt war, nahm im populistischen Krisendiskurs die Rolle Griechenlands ein. Nach dem Gerede von den Pleitegriechen folgte nun die russische Mafia, die angeblich den zypriotischen Bankensektor

Der nüchtern-selbstbewusste Blick nach vorne

Ein Jahr nach den Aktionstagen M29/M31 gilt es, die spanische und europäische Generalstreikbewegung zu entmystifizieren. Gerade hierauf aber gründet sich die kämpferische Perspektive von Mitgliedern der CNT Galaica, die die Situation in Spanien rückblickend analysieren. Über ein Jahr sind nun sowohl der erste Generalstreik in Spanien 2012 – genannt M29, da

Anatomie eines Protestes

Im Laufe der beiden letzten Jahre hat sich die internationale Wahrnehmung Portugals stark verändert. War 2011 ein Generalstreik beider großer Gewerkschaftsverbände noch nahezu unbemerkt passiert — nicht nur im Ausland — so war dies spätestens mit dem iberischen Warn-Generalstreik vom November 2012 ganz anders geworden. Fast 40 Jahre nach der

Eiserne Privatisierung – auch ohne Lady

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Die Besetzung gegen die Privatisierung an der University of Sussex dauerte ganze 55 Tage an. Am 2. April 2013 wurde das besetzte Konferenzzentrum der größten Universität von Brighton in Südengland schließlich durch mehrere GerichtsvollzieherInnen, ein Großaufgebot der Polizei und zahlreiche private Securities gewaltsam geräumt. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch

Meldungen aus der IAA

CNT (Spanien) Allgemeines: Vergangenen Monat legte die CNT eine Anklageschrift gegen den von Franco begangenen Massenmord vor. Damit schließt sie sich der Anklage argentinischer und anderer Organisationen an, deren Ziel es ist die Täter aus der Zeit von 1936-1977 zur Verantwortung zu ziehen. Außerdem möchte die CNT die Repression ans Tageslicht

Struggle – Nachrichten von der Klassenfront

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China: Hongkonger Hafen liegt lahm Seit dem 28.3. streiken nunmehr 500 HafenarbeiterInnen, die bei der „Hongkong International Terminals Ltd“ (HIT) ihren Lohn verdienen, darunter auch 200 der logistisch sehr bedeutsamen KranführerInnen. Es geht um Gesundheitsschutz, sichere Arbeitsbedingungen, sowie Lohnerhöhungen (von bis zu 20 %), aber auch um ein Ende der Outsourcing-Politik.