Die DA berichtete bereits (#193) über den massiven Generalstreik im französischen Übersee-Departement Guadeloupe, der Anfang März nach Lohnerhöhungen und Preissenkungen für Waren des täglichen Bedarfs ausgesetzt wurde, aber in zahlreichen Teilstreiks fortlebte. Die übrigen Forderungen – Preissenkungen für Mobilität, Telefon, etc. sowie Strukturänderungen in Wirtschaft, Bildung, Umwelt, etc. – sollten
Globales
Tod der Diktatur!
Im Iran hat eine neue Ära begonnen. Die Massenproteste nach den Wahlfälschungen im Juni 2009 haben die sozialen und politischen Rahmenbedingungen derart umgestürzt, dass eine Rückkehr zu alten Zuständen unmöglich erscheint. Doch die Wurzeln der Proteste liegen nicht nur im Ausgang der Wahlen, sondern zu weiten Teilen in der wirtschaftlichen
Länger atmen lohnt sich
In den letzten Monaten gab es weltweit eine erneute Welle von Arbeitskämpfen und Fabrikbesetzungen. Die Kämpfe bei Ssangyong in Südkorea, bei Ford-Visteon (siehe DA194) und Vestas in England sowie in zahlreichen französischen Fabriken haben für Aufsehen gesorgt. Einer der langwierigsten dieser Konflikte war die Besetzung der Maschinenbaufabrik INNSE in
Etappensieg bei Ryanair
Die Kündigung des CNT-Gewerkschaftsdelegierten bei Ryanair in Zaragoza (siehe DA 194) ist vom zuständigen Gericht in Zaragoza für nichtig erklärt worden. Ryanair weigert sich dennoch bislang, Pablo Agustín wieder einzustellen. Deshalb hat die CNT weitere Kundgebungen gegen Ryanair angekündigt, nicht zuletzt, weil sich die Gewerkschaft nach der Wiedereinstellung Pablos wieder
Die Ssangyong-Besetzung ist beendet
Nach 77 Tagen Besetzung haben die meisten der Besetzer das Werk in Pyongtaek verlassen. 4.000 Polizisten und von Security-Firmen angeheuerte Schläger hatten die besetzte Fabrik tagelang belagert und immer wieder angegriffen. Die Kämpfe forderten vor allem auf Seiten der Belegschaft Dutzende Verletzte. Ssangyong war 2006 zu 51% an die chinesische
Das Register: Eine alte Kampfmethode im neuen Gewand
Die Idee, dass ArbeiterInnen selber den Preis für ihre Arbeit bestimmen sollten, ist nicht neu. Viele kennen die endlosen Diskussionen in der Kantine: “...wenn ich nur ein bisschen mehr in der Tasche hätte…”. In Schweden sind syndikalistisch organisierte ArbeiterInnen zur Tat geschritten und haben eine alte Methode wieder neu etabliert.
Struggle
Bangladesh: 15.000 TextilarbeiterInnen demolieren Industriegebiet Auch im Mai ging die Welle wütender Proteste in der Textilindustrie Bangladeshs weiter. Am 10. Mai bedrängten ArbeiterInnen der Rupashi Sweater Factory in der Stadt Narayanganj (Zentral-Bangladesh) die Chefs der Firma und forderten ausstehende Löhne ein. Als sie am darauf folgenden Montag zur Arbeit
Alltag ist Krieg
Der 1. Mai gilt traditionell als der Arbeiterkampftag. Einmal im Jahr putzen sich die hiesigen Gewerkschaften heraus, um sich an diesem Tag in Szene zu setzen. Was viele hierzulande nicht wissen, ist, dass der 1. Mai schon länger nicht der einzige Arbeiterkampftag ist – zumindest international betrachtet. Alljährlich begehen
Prekäre Flüge
Ryanair wirbt bekanntlich damit, die “Niedrigpreis-Fluggesellschaft” zu sein. Die niedrigen Preise werden nicht zuletzt durch Niedriglöhne für die ArbeiterInnen des Unternehmens erreicht, so auch im nordspanischen Zaragoza. Die Beschäftigten begannen sich zu wehren, nachdem Ryanair ihre Arbeitszeit ohne Lohnausgleich gekürzt hatte, sodass ihr Gehalt von vorher rund 1050 € auf
Besetzung – Streikposten – Abfindung
Im April kam es zu einem 48-tägigen Arbeitskampf beim Auto-Zulieferer Ford/Visteon – in Belfast (Nordirland), Enfield (Nordlondon) und Basildon (Essex). Zuvor wurden 610 Beschäftigte gekündigt, ohne Aussicht auf Abfindungen. Visteon erklärte schlicht die sofortige Schließung der Betriebe und überließ den Rest den Insolvenzverwaltern KPMG, einer führenden Agentur in der Beratung