Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat in den letzten Jahren eine erstaunliche Wandlung seiner Rechtsprechung in punkto Streikrecht vollzogen. Die wesentlichsten Neuerungen erfahrt Ihr hier. Solidaritätsstreiks nicht per se verboten Die Liberalisierung begann das BAG mit seinem Urteil vom 19. Juni 2007 (Az.: 1 AZR 396/06), in dem es vollkommen überraschend Solidaritätsstreiks – auch
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§§§-Dschungel: Wie komme ich als illegalisierte/r ArbeiterIn an meinen Lohn?
Bei illegaler Beschäftigung gibt es meist keinen schriftlichen Arbeitsvertrag. Der ist aber auch nicht notwendig, denn mündliche Absprachen reichen für die Begründung eines Arbeitsverhältnisses aus. Es ist für den Lohnanspruch auch unerheblich, ob du eine Arbeitserlaubnis besitzt oder nicht. Wenn dein Chef im Nachhinein behauptet, dass er dir ohne gültige
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Mietrecht: Was tun bei Räumungsklagen des Vermieters? Worum geht es? Wenn dir dein Vermieter gekündigt hat und du trotzdem nicht ausziehst, darf er deine Wohnung nicht auf eigene Faust räumen. Die einzige legale Möglichkeit dich loszuwerden, besteht für ihn in der Erhebung einer sogenannten Räumungsklage beim Amtsgericht. Mit einem Räumungsurteil in der
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Zeitarbeitsfirmen zur Kasse bitten Ungefähr ein Drittel aller ZeitarbeiterInnen hat ab sofort die Möglichkeit, vom Arbeitgeber deftige Lohnnachzahlungen zu fordern. Das Bundesarbeitsgericht hat in einer Entscheidung vom 14.12.2010 (Az: 1 ABR 19/10) die Tariffähigkeit der Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personalserviceagenturen (CGZP) abgelehnt. Die Entscheidung hat für bis
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Die Schrifterfordernis ist im § 623 BGB geregelt: „Die Beendigung von Arbeitsverhältnissen durch Kündigung oder Auflösungsvertrag bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform; die elektronische Form ist ausgeschlossen.“ Trotz dieses einfachen Gesetzestextes tauchen hier immer wieder Unsicherheiten auf. Die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses muss schriftlich erfolgen und vom Aussteller eigenhändig unterschrieben
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Wer in einem Betrieb mit zehn oder weniger Beschäftigten arbeitet oder erst weniger als sechs Monate beschäftigt ist, kann getrost diesen Teil des Kündigungsthemas überspringen. Denn für ihn oder sie trifft das Kündigungsschutzgesetz (KSchG) nicht zu. Nachzulesen in § 1 Abs. 1 und § 23 Abs. 1 KSchG. Damit sind
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Kündigungsschutzklage innerhalb von drei Wochen erheben! Wollen Beschäftigte gegen die Kündigung ihres Arbeitsverhältnisses vorgehen, müssen sie innerhalb einer Frist von drei Wochen nach Zugang der schriftlichen Kündigung Klage beim Arbeitsgericht erheben. Nur wenn sie unverschuldet verhindert waren, die Klage rechtzeitig zu erheben, können sie unter bestimmten Bedingungen die nachträgliche Zulassung
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Kein Zwangsurlaub bei leeren Auftragsbüchern Arbeitgeber dürfen ihre Mitarbeiter nicht dazu zwingen, Urlaub zu nehmen – schon gar nicht unbezahlten. Das gilt auch für Zeiten, in denen die Auftragslage besonders schlecht aussieht. Eine Vereinbarung, die das Einbringen von Urlaubsansprüchen durch den Arbeitnehmer ohne konkrete Angaben über Ausmaß und Zeitpunkt der
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Boykott – Begriffsursprung Während der irischen Agrarkrise im vorletzten Jahrhundert war Hauptmann Charles Cunningham Boycott Verwalter der Ländereien von Lord Earne in der Grafschaft Mayo. Als 1879 die Pächter von ihren Grundherren mit unzumutbaren Abgaben belegt wurden, rief der Führer der irischen Radikalen die „Landliga“ dazu auf, die habgierigen Herren