Auf dem Potsdamer Platz in Berlin stehen rund 200 Menschen mit Pappschildern. Auf einem Transparent ist mit schwarz-roter Farbe „Praktistreik 09“ geschrieben, manche TeilnehmerInnen haben weiße Masken auf, andere halten Plakate in die Höhe mit Aufschriften wie „Null-Euro-Jobber“ oder „Wer arbeitet, darf auch streiken“. Praktikanten der Tageszeitung taz haben
Betrieb & Gesellschaft
Menschenhandel bleibt Menschenhandel, bleibt doppelte Ausbeutung!
In der letzten Ausgabe der Direkten Aktion berichteten wir unter dem Titel „Ping Pong auf dem Arbeitsmarkt“ über das Thema Leiharbeit und eine geplante bundesweite Aktionswoche für deren Abschaffung. Der Hintergrund Seit Jahren verändert sich der Arbeitsmarkt in Europa. In immer größeren Bereichen wurde von ehemals fest Angestellten auf
Kolumne Durruti
Hauptsache billig!
Als der Bremer Pflegedienstleister McPflege am 1. August 2007 mit dem Angebot startete, bundesweit Pflegekräfte aus Osteuropa für eine 24-Stunden-Betreuung ab zwei Euro die Stunde vermitteln zu wollen, schrie die gesamte Branche auf. Als „moderne Sklaverei“ und „sittenwidrige Löhne“ verurteilten etablierte Pflegedienste und Verbände derartige Praktiken. Nach zehn Tagen wurde
buw – von wegen sportlich und fair!
Wenn die Volksbank Münster zum Marathon einlädt, herrscht Ausnahmezustand im westfälischen Münster. Auf die Busfahrpläne ist kein Verlass, und der Tourist, dem es eingefallen ist, mit dem Auto nach Münster zu kommen, findet keinen Parkplatz. Der Volksbank-Marathon ist eines der sportlichen Großereignisse und füllt in der Lokalpresse glatte drei
Showdown im Tarifduell
Nach der zuletzt überraschenden Wendung im Konflikt um einen Haustarifvertrag im Berliner Kino Babylon Mitte, haben sich die Ereignisse regelrecht überschlagen. Ein Abriss davon würde Erfolge wie Rückschläge enthalten – und jede Menge Erfahrungen, die die FAU in ihrem Gewerkschaftsverständnis bestätigen. Jetzt wollen alle mitmischen Zuletzt berichtete die Direkte Aktion,
Ein Leben ohne Chef und Staat – Vom Projekt A bis zum Plan B
Folgender Nachruf der besonderen Art kann auf einem dogmatisch christlichen Blog nachgelesen werden: „Auf einer radikal linken Seite fand ich heute diesen Nachruf auf einen Anarchisten. Ich hatte zuvor von diesem Horst Stowasser noch nie etwas gehört. Ein Buch aus seiner Feder soll einige Menschen zum Anarchismus gebracht
Immer in Übereinstimmung von Ziel und Mitteln
Am 7. Oktober 2009 verstarb im Alter von 70 Jahren unser Freund und Genosse Jörg Schulz-Trieglaff. Kennen und schätzen gelernt hatte ich Jörg bereits vor etwa acht Jahren – typischerweise für ihn während einer anti-militaristischen Kundgebung. Er kaufte eine Ausgabe der „Direkten Aktion“, um mich daraufhin im Gespräch mit
Erwerbslosenprojekte in Deutschland
Als Anfang 2005 die Proteste gegen die Hartz-Gesetze verebbten, wurde auch den Letzten klar, dass dieser Gesellschaftszustand nicht so einfach wegzudemonstrieren ist. Nach den Montagsdemonstrationen mussten andere Möglichkeiten gefunden werden, um die Lage der ALG-II-EmpfängerInnen konkret zu verbessern. Aus dieser Situation heraus entstand im Leipziger Aktionskreis für Demokratie und Soziale
Versammlungsgesetz weiter außer Kraft
Das Bundesverfassungsgericht verlängerte im August die Suspendierung bedeutender Teile des bayrischen Versammlungsgesetzes von 2008. Gegen grundlegende Bürgerrechte verstößen u.a. die umfassende Mitwirkungspflicht des Versammlungsleiters, die Bußgeldkompetenzen sowie die Dokumentationsbefugnisse der Polizei. 13 Organisation, darunter Gewerkschaften, hatten Klage eingereicht, nachdem Proteste keine Wirkung gezeigt hatten (DA berichtete). Der Urteilsspruch soll im September fallen. Derweil lässt der von CSU und