Nun greift russisches Militär in der Ukraine an. Beschlüsse werden gekippt, alles wird verschoben. Was noch bei früheren Fluchtbewegungen undenkbar schien: Ukrainer*innen dürfen einreisen, erhalten pauschal einen Schutzstatus, eine Arbeitserlaubnis und Sozialleistungen. Fluchthilfe wird von der Bevölkerung geleistet, auch FAU-Syndikate beteiligen sich (S. 2). Die Geflüchteten treffen auf einen Arbeitsmarkt,
Tag: FAU
Anarchosyndikalistische Widerstandsperspektiven gegen Sozialstaat und Kapitalismus
Immer wieder wurden im Kampf gegen Arbeit, Kapitalismus und den Sozialstaat Diskussionen über die Sinnhaftigkeit und die Möglichkeiten einer langfristigen (Selbst-)Organisation von Erwerbslosen geführt. Dieser Text soll einen Beitrag zur Diskussion leisten und der Arbeit und den Ideen der Erwerbslosen[ref] Der Begriff „Erwerbslose“ wird in diesem Text genutzt, auch wenn
FAU – Mehr als nur Gewerkschaft
Wieder mal war es für migrantische Beschäftigte eine verzweifelte Lage. Nach der Insolvenz eines Spargelbetriebes drohten zumeist rumänische Erntearbeiter nach harter Arbeit leer auszugehen. Doch irgendwie bekamen Aktivisten der Gewerkschaft FAU Wind von der Sache und so regte sich organisierter Widerstand im Mai letzten Jahres. Wie schon bei dem Bau
„Heute geht es um mehr als jemals zuvor.“
Dieses Zitat von Noam Chomsky in der aspkete-Sendung vom 5. Februar bringt die Auseinandersetzung unserer Zeit auf den Punkt. Der berühmte Linke plädiert für eine Art Klassenkampf zwischen Großindustrie und einfachen Leuten um die Klimafrage zu beantworten. Und auch die FAU macht deutlich, dass sich andere Bereiche nicht von der
Kein Zeichen von Stillstand
Selten werden die Mitgliederzahlen der deutschen Gewerkschaft so interessant sein wie dieses Jahr. Der DGB veröffentlicht diese auf seiner Internetpräsenz am Anfang des Jahres.[ref]Die Mitglieder der DGB-Gewerkschaften[/ref] Für einige Einzelgewerkschaften, welche in 2020 keine große Tarifrunde hatten, könnte es doch herbe Mitgliederrückgänge bedeuten. Schon in den letzten Jahren hatten die
Umgang mit der Corona-Krise – eine syndikalistische Zwischenbilanz
In unserem dreiteiligen Artikel geht Steff Brenner in Teil I und II der Frage nach, wie sich die syndikalistischen Gewerkschaften Deutschlands und der Welt mittlerweile auf die veränderten Umstände eingestellt haben. In einem letzten Artikel wird über die möglichen Entwicklungen, Handlungs- und Bündnismöglichkeiten in den nächsten Wochen spekuliert. Teil 1 –
Weiter im Aufwind
Zum Jahresabschluss lud die FAU Hannover zum Grünkohlessen ein. Zwar nicht in das eigene, neue Gewerkschaftslokal im Stadtteil Linden, sondern in das in der Vergangenheit über mehrere Jahre genutzte UJZ Korn, wohl aus Platzgründen. Dennoch stellt das neue Lokal in der Nieschlagstraße eine Zäsur für die größte FAU-Gruppe in Norddeutschland
Feministische Streikwelle – bald auch in Deutschland?
In vielen Ländern kam es in kleinerem Maßstab zu ähnlichen Aktionen. Gleichzeitig versammelten sich im bombardierten Afrin und auf von der Polizei umstellten Plätzen der Türkei zehntausende um unter Lebensgefahr gegen die patriarchale Diktatur aufzustehen. Nun bilden sich auch in verschiedenen Städten Deutschlands Komitees für einen lokalen Frauen- bzw. feministischen
Evolution einer revolutionären Organisation
Schon vor elf Jahren, als Neumitglied, erlebte ich einen FAU-Kongress in der Nähe von Hannover – aber ein besonderer Kongress war der im Jahre 2007. Die FAU verfügte nur über ein Drittel der heutigen Mitgliederzahl. Interne Konflikte und persönliche Fehden prägten oft die Diskussionen – aktuell sind es Arbeitskämpfe, welche
FAU – antifaschistisch im Betrieb und auf den Straßen
FAU-Syndikate haben beispielsweise die Proteste gegen die Aufmärsche von Neonazis wie den Dritten Weg oder Pegida mitorganisiert und unterstützt. FAUista haben während rechter Pogromversuche Flüchtlingsheime mitgeschützt, in nazi-dominierten Gegenden wie Ostthüringen und Ostsachsen Flüchtlingsproteste unterstützt und Flugblätter gegen Rassismus verteilt. Ab 2017 haben FAU-Syndikate öffentlich gegen die von der DGB-Führung