Der Hashtag IchBinArmutsbetroffen kritisiert Armut als gesellschaftliches Problem. Letzte Woche haben wir ein Interview mit Fragen zu der Bewegung veröffentlicht. Doch wie fühlt es sich an, arm zu sein? Hier unsere vertonte Kurzgeschichte zu dem Thema: Lizenzen: Bild: CCO, Rechte bei Jona Larkin White Text: CC0, Rechte bei Jona Larkin White Vertonung: CC BY-NC-SA,
Tag: Jobcenter
Die #IchBinArmutsbetroffen-Bewegung [Teil 1]
Seit letztem Jahr wurde der Hartz-IV-Satz, beziehungsweise die Grundsicherung um 3 Euro erhöht. In einem selbst gestalteten Schaubild, das am Haupteingang vom Bochumer Hauptbahnhof aufgehangen wurde, ist illustriert, wie die Lebensmittelpreise gestiegen sind: 89 statt 49 Cent für eine Packung Nudeln, 89 statt 39 Cent für eine Packung Mehl, 79
Rassismus gegenüber geflüchteten Menschen ohne ukrainische Staatsangehörigkeit
Dieser Artikel ist eine persönliche Reflexion der Zustände in deutschen Behörden von einer Person, die sich zusammen mit einer anonymen, ehrenamtlichen Hilfsinitiative für die Rechter (aller!) geflohenen Menschen aus der Ukraine einsetzt. Ehrenamtliche übernehmen die Organisation einer würdigen Unterkunft Ich muss nicht erwähnen, welcher Tag es war, als der Krieg in der
Es gibt keine guten Nachrichten im Falschen
Wer nicht persönlich betroffen oder übermäßig sozialpolitisch interessiert ist, wird es zwischen den vielen anderen Schlagzeilen kaum mitbekommen haben. Aber das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat am 05. November 2019 ein nicht ganz unbedeutendes Urteil verkündet, wie es ganz praktisch in diesem Land um die angeblich unantastbare Menschenwürde bestellt ist. Konkret ging
Bundesverfassungsgericht ignoriert Grundrechte Erwerbsloser
Die Begriffe des jobcenter-deutschen Dialektes sind notorisch ungeeignet und dienen auch nicht dem Zweck zu verstehen, was dort wirklich geschieht. Einer dieser jobcenter-deutschen Begriffe ist „Anhörung“. Im Sanktionsproduktionsverfahren der Verwaltung ist die „Anhörung“ der Teil, in welchem Erwerbslose sich zu rechtfertigen haben und ihnen gestattet wird, unterwürfig Gründe für ihr
Dem Jobcenter nicht auf den Leim gehen
Wer „Kunde“ bei der Agentur oder beim Jobcenter ist, holt oft nicht raus, was aus der Struktur rauszuholen wäreStefan. Dieser Umstand zeigt, dass so manches Kalkül der Behörden aufgeht. Hier soll es um ein paar grundlegende Dinge gehen, die beim Umgang mit dem Jobcenter zu beachten sind. Erwerbslosigkeit? Ein Politikum, mit
Jobcenter: Allein machen sie dich ein
Die Schikanen des Jobcenters sind vielfältig: Ob sinnlose Maßnahmen oder Sanktionen, durch die man einfachste Bedürfnisse nicht mehr erfüllen kann. Wer dem alleine ausgesetzt ist, kann schnell verzweifeln. Im Ruhrgebiet bietet die FAU darum drei mal monatlich Beratungstermine mit juristisch erfahrenen Personen an. ALG-II Empfänger*innen müssen sich selten mit Bossen herumschlagen.
Wem gehört das Jobcenter?
Die glücklichen Arbeitslosen scheinen alles und jede*n gegen sich zu haben. Allein die nackten Zahlen (wir erinnern uns, dreieinhalb Millionen Erwerbslose bei weniger als einer Millionen freier Stellen[ref]Statistik Arbeitsagentur[/ref] scheinen auf der Seite ihrer Fürsprecher*innen zu stehen – und wer mag sich schon auf nackte Zahlen berufen und so tun,
Keine Arbeit? Kein Problem!
Keine Ahnung, wie viele frühmorgendliche Aufschläge im Jobcenter ein einzelner Mensch hinter sich bringen kann, bevor er ernsthafte Schäden davon trägt. Gibt es da einen klinisch zulässigen Höchstwert? Ist dieser je nach politischen Verhältnissen Manipulationen unterworfen? Wird er im Zweifelsfall heraufgesetzt, wenn die empirischen Daten keine Hoffnung auf Einhaltung bieten?