So lautet der Titel einer im Oktober 2007 international veröffentlichten englischsprachigen Broschüre in Zusammenarbeit der A.G.A (Anarchistische Groep Amsterdam) mit der FAU-IAA Bremen. Der Rest des Broschürentitels verdeutlicht die Zielsetzung der Herausgeber: „Small group workplace organizing in present-day Germany and the Netherlands“.

Eine kurze Einleitung zeigt zunächst die Vorzüge der dezentralen, anarchosyndikalistischen Gewerkschaften auf. Dazu zählen die internationale Basis, das Prinzip der Selbstorganisation und ihre Flexibilität. Wie wirkungsvoll diese Kombination sein kann, wird auf den folgenden Seiten beschrieben. Es handelt sich dabei um sieben Arbeitskämpfe in Deutschland und in den Niederlanden. Namentlich geht es um einen Zeitarbeiterstreik in Schorndorf 1991, einen Erwachsenenschulstreik in Bremen 1998, einen Restaurantmitarbeiterstreik in Amsterdam 2001; 2005 streikten ArbeiterInnen im öffentlichen Gesundheitssektor in Hannover, und ein weiterer Fall beschreibt, wie die FAU Bremen im selben Jahr hilft, nicht ausgezahlte Löhne einzufordern. Dem folgt der Bericht über einen Protest von Erwerbslosen in Berlin im Jahre 2006, und schließlich endet diese aktuelle Broschüre mit einem Arbeitskampf in einer psychiatrischen Klinik in Hannover 2007. Besonders erfreulich ist die Vielfältigkeit der Arbeitskämpfe. Diese zeigen deutlich auf: Wir sind keine marginale Angelegenheit! Des Weiteren war es großartig zu erfahren, dass sich im speziellen Fall der Klinik in Hannover so viele internationale anarchosyndikalistische Gewerkschaften gemeldet und auf diesem Wege Solidarität über die Grenzen hinweg demonstriert haben.

Äußerlich ist die Broschüre markant aufgemacht, mit ihrem schwarz-roten Cover und dem bekannten „Gemeinsam-sind-wir-stark“-Bild, in welchem ein Fischschwarm aus kleinen, hilflosen Fischen gemeinsam einen großen, einst gefährlichen Fisch jagt. Zu der etwas klein gewählten Schrift gibt es auflockernde Abbildungen zu den einzelnen Kapiteln, was den Lesefluss erleichtert.