Editorial

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Für die 200ste Ausgabe der DA haben wir uns etwas Besonderes ausgedacht: Wir wagen den Rückblick aus dem 22. Jahrhundert – augenzwinkernd, humoristisch und doch mit einem ernsten Unterton. Wie könnte gesellschaftliche Veränderung auf anarcho-syndikalistische Weise aussehen, wie wird ein Tellerwäscher zum Revolutionär und welche Rätsel erwarten uns auf diesem Weg? Eine Denksportaufgabe findet sich schon mal statt des üblichen Kreuzworträtsels auf der Letzten Seite.

Alles mal anders machen, so könnte auch das Motto dieser Ausgabe lauten. Der „Große Bruder“ dreht den Spieß um und schaut einmal den „Bossen auf die Finger“. Und der Paragrafendschungel verwandelt sich mit „Dr. Haller“ in einen Wegweiser bei Problemen im Arbeitsalltag. Denn was immer Dich bewegt, er ist für Dich da – zumindest in dieser Ausgabe, in der wir einmalig etwas ausgleiten wollten. Wir hoffen, das Maß an Albernheit und Ernst wurde richtig dosiert.

Im Hintergrund beschäftigt sich die DA mal mit sich selbst und bringt Diskussionen und Entwicklungsprozesse der letzten Jahrzehnte zusammen, auf dass wir auf dem Gelernten und Erlittenen aufbauen können, und damit die DA auch weiterhin einen erfrischend anderen Blick bietet auf die Welt, in der wir leben. Denn in der ganzen Misere sehen wir nach wie vor die Chance, mit direkter Aktion und Basisautonomie das Blut in der Chefetage in Wallung zu setzen – und vielleicht auch mehr.

Diese Sichtweise wollen wir beibehalten, und wir bestehen dabei auch auf dem Willen der Leserschaft, anzustoßen, teilzunehmen und sich zu organisieren, um die eigenen Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern. Hierfür kann die DA auch in den nächsten 200 Ausgaben nur Sprachrohr sein und Hilfestellung bieten. Die Arbeit vor Ort und an der Basis liegt an Dir und Deinen KollegInnen.

Auf uns!

Eure Redaktion BuG!

PS: Wir danken dem Zeichner „Findus“ vielmals für die Umsetzung des Comics und die Illustrierung dieser Ausgabe!

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