Editorial

Also spät ist bei der DA oftmals ein Adjektiv, was man verwenden könnte, um einen Zustand anzuprangern. Spät, auf den letzten Drücker, kurz vor knapp, das ist gerade in den beiden großen Ressorts BuG und Globales gängige Tradition, da bringen auch die regelmäßigen Mails über Deadlines nichts. Man möchte meinen, es gehört zum guten Ton, das ordentlich auszureizen – wo bleibt denn sonst Nervenkitzel bei einem Zweimonatsblättchen. Wenn der letzte Text eintrudelt während das Layout schon angefangen hat mit der Arbeit… ach wie schön, wenn Kontinuitäten da sind. Achja… und wo wir bei Kontinuitäten sind: Wo ist denn der Schwerpunkt dieser Ausgabe geblieben? Oh nein, bitte nicht drüber reden, vergessen wir das lieber. Man könnte ein Rätsel daraus machen. Unser Tipp ist die Kolumne Durruti plus die Seite Vier. Schnell mal bei der Aboverwaltung anrufen, ob man nicht eine Hotline dafür einrichten könnte.

In der aktuellen Ausgabe könnt ihr unter anderem etwas darüber lesen, was es mit der Hafenarbeitergewerkschaft contterm auf sich hat und warum sie für ver.di ein großes Ärgernis ist, während die Bundeswehr für den DGB gerade zum neuen Bündnispartner avanciert. Weiter geht es auch mit der Diskussion um Kollektivbetriebe, nachdem die Kritik am Premium-Cola-Kollektiv und die darauffolgende Replik des Kollektivs ein starkes Echo hervorriefen.

Was es mit „Anarchopragmatismus“ und der Renaissance libertärer Manifeste auf sich hat, mit welch widrigen Umständen die IWW bei ihrer Strategietagung in Boston zu kämpfen hatte und warum Schorsch Kamerun Graffitis meist eher auf die Nerven gehen. All das und noch viel mehr in dieser Ausgabe.

Viel Spaß beim Lesen,

Eure Redaktion

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