Catwalk

Erst kommt das Fressen... ...dann kommt die Moral. So ließ Brecht in den 1920ern, nach Hyperinflation und kurz vor der Weltwirtschaftskrise, in seiner „Dreigroschenoper“ materialistisch ätzen. Genau 80 Jahre später kam es weltweit zu den „Food Riots“ – eine Folge u.a. des grünen Traums nachhaltiger Mobilität. Im globalen Süden landen Lebensmittel

Editorial

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Die Eroberung des Brotes“ heißt ein zentraler Text Pjotr Kropotkins, und Rudolf Rocker lieferte mit „Der Kampf ums tägliche Brot“ 1925 einen Klassiker des Anarchosyndikalismus ab. „Brot und Butter“ forderten die US-amerikanischen Wobblies, und „Bread and Roses“ nennt sich einer der populärsten Filme von Ken Loach. Das sind nur einige

FAU-Ticker

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+++ Bei einer antifaschistischen Demonstration in Neustadt erhielt eine Genossin eine Anzeige u.a. wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und wurde zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Durch die solidarische Unterstützung der FAU konnten die Kosten beglichen werden. +++ Am 18. September wurde die FAU Köln durch die Region West als Syndikat

Auf das Rathaus die rote Fahne!

Für den westlichen Otto-Normalbürger ist es bis auf Ausnahmefälle eine Rarität, dass Nahrung oder besser gesagt der Mangel an Nahrung eine politische Angelegenheit darstellt. Im Weltmaßstab gesehen ist Unterernährung jedoch noch immer ein Phänomen, dessen erfolgreiche Bekämpfung größte politische Anstrengungen erfordert und erfordern wird. Permanenter Hunger ist eine konkrete Bedrohung für

Meldungen aus der IAA

CNT (Madrid | Spanien): CNT verurteilt Repression gegen Sozialproteste Die CNT verurteilt die polizeiliche Gewalt gegen die spanische Protestbewegung rund um den Papstbesuch in Madrid im August. Sie weist dabei auf den eklatanten Widerspruch hin, dass Menschen das Recht auf Protest und Meinungsäußerung in der Öffentlichkeit genommen wird, während der Katholischen Kirche zu privaten Zwecken öffentliche Plätze und

Aufgelesene Bruchstücke eines Mosaiks

Bunt, grell schimmernd, pompös und kalt professionell waren sie, die drei langen bundesrepublikanischen Gedenkjahre, die nun hinter uns liegen. Inspiriert durch die hektische und emotional verflachte Bilderwelt des Privatfernsehens prasselten die immer gleichen, längst bekannten Geschichten anlässlich der 20. Jahresfeiern zu Mauerfall und „Wiedervereinigung“ 2009 und 2010 vom Firmament staatlicher

„Komm auch Du zur Schwarzen Schar!“

Helge Döhrings neueste Veröffentlichung „Schwarze Scharen – Anarchosyndikalistische Arbeiterwehr (1929-1933)“, erschienen bei Edition AV, dokumentiert die Recherchearbeit des Historikers zum gleichnamigen Kampfbund. Dabei belässt es der Autor nicht bei einer bloßen Rückschau, sondern zieht wichtige Schlüsse für die Nachwelt und trägt damit zum Selbstbewusstsein der neuen Generation bei. Zunächst skizziert Döhring

Finger weg vom Streikrecht!

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Huber für eingeschränktes Streikrecht Bereits Anfang Juni zog sich der DGB aus dem Joint-Venture mit den Unternehmern der BDA zur Knebelung des Streikrechts zurück (siehe DA Nr. 206: Kleinlautes Abrücken von der BDA). Dass dies nicht etwa der Einsicht in einen Irrtum folgte, sondern lediglich den Rückzug aus einer verloren gehaltenen

Sie wollen uns zu Maschinen machen!

Der Begriff „Lohnsklave“ tauchte wahrscheinlich zum ersten Mal 1836 als Eigenbezeichnung von Textilarbeiterinnen aus Lowell in Massachusetts auf. Die „Lowell Mill Girls“ argumentierten: „Als Verkäufer des eigenen Produktes bleibt die eigene Persönlichkeit intakt. Aber seine Arbeitskraft zu verkaufen, heißt, sich selber zu verkaufen, seine Rechte als freier Mensch zu verlieren

Tu etwas Gutes!

Oh Schreck! Zu wenig „Bufdis“, beklagt die Bundesregierung. Die sollen im neuen Bundesfreiwilligendienst die unersetzlich gewordenen Zivis beerben. Gleichzeitig fürchten die Fabriken des Gesundheitssystems um ihre günstigen Arbeitskräfte: Beim Arbeiter-Samariter-Bund gibt es nur noch 80 Bufdis statt vormals 1.000 Zivis. Dabei geht es doch darum, Gutes zu tun, oder? Denkste! Denn