Ein notwendiges Vorwort An dieser Stelle sollte eigentlich der Artikel stehen, so wie er von unserem Autor W.A.N. eingereicht und in der Druckversion auch zu finden ist. Leider ist es uns im Produktionsstress und aufgrund des sehr späten Eintreffens des Artikels bei der Redaktion nicht mehr möglich gewesen, den
Letzte Seite
Mehr als nur Anti-Faschismus
Obwohl die Gründung der „Schwarzen Schar“ eine direkte Reaktion vorwiegend junger Mitglieder der Freien Arbeiter Union Deutschlands (FAUD) und der Syndikalistischen-Anarchistischen Jugend Deutschlands (SAJD) auf das Erstarken der faschistischen Bewegung in Deutschland war, so hat sie sich nie einzig und allein als antifaschistischen Kampfbund verstanden. Vielmehr wollte sie dem zahlenmäßigen
Kreszentia (Zenzl) Mühsam
Kreszentia Elfinger wurde am 27. Juli 1884 in Haslach, das heute Au in der Hallertau heißt, geboren. Leider ist ihre Biographie noch nicht geschrieben worden. Trotzdem können wir einige Stationen ihres Lebens- und Leidensweges nachzeichnen. Sie war mehr als nur eine stille Begleiterin Erich Mühsams, den sie im September
…dem Teufel der Anarchie!
<!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Die am 18. August 1824 in Lusignan, Départment Vienne geborene Victorine-Léodile Béra, verheiratete Champseix, nutzte das Pseudonym, welches sie aus den Vornamen ihrer Zwillingssöhne zusammensetzte, seit Anfang der 1860er Jahre. Nach dem Tode ihres Mannes,
Sozialistin und Feministin
<!-- @page { margin: 2cm } P { margin-bottom: 0.21cm } --> Virginie Barbet war in den 1860er und 1870er Jahren eine bekannte Sozialistin und Feministin in Lyon und ein führendes Mitglied der dortigen Sektion der Ersten Internationale. Trotz ihrer Bedeutung gibt es jedoch über Virginie Barbet noch
Die Gewerkschaft als Personalchef
Mit „closed shop“ meint man im Gewerkschaftsjargon nicht etwa einen Eckladen außerhalb seiner Geschäftszeiten, sondern eine Form gewerkschaftlicher Praxis, die es in sich hat. Denn dahinter verbirgt sich eine der stärksten Ausdrücke gewerkschaftlicher Macht. Und gerade, weil Macht damit verbunden ist, hängt der Charakter des Closed-Shop-Prinzips im konkreten Fall ganz
Zu unrecht vergessen
Geboren am 1. März 1877 im Örtchen Slotopol, im sogenannten „Ansiedlungsrayon“, gehörte Milly Witkop zur jüdischen Minderheit in der Ukraine. Siebzehnjährig reiste sie nach London und ließ sich, wie fast alle jüdischen EinwanderInnen, im proletarischen East End nieder, wo sie vor allem in der Bekleidungsindustrie und im Schuhhandwerk in
Der Sozialismus wird frei sein oder er wird nicht sein
Rudolf Rocker, der Mann mit dem komischen Namen war weder Komiker, noch Motorradfahrer, noch hatte er etwas mit Volksmusik zu tun. Dieser Mann, dessen 50. Todestages wir gedenken, hinterlässt bei Generationen von Menschen einen nachhaltigen Sinn für eine lebenswerte und glückliche Zukunft. Er war bis 1958 fast 40 Jahre
Arbeiter/in werde endlich Egoist/in
Max Stirner (Pseudonym für Johann Caspar Schmidt) wurde am 25. Oktober 1806 in Bayreuth geboren, studierte in Berlin bei Hegel, Schleiermacher u.a., war von 1839–44 als Lehrer tätig und starb verarmt am 25. Juni 1856 in Berlin. Stirner war ein vir unius libri: Er schrieb — neben einigen Aufsätzen, Korrespondenzen
Eine rätekommunistische Odyssee
Willy Huhn erblickte am 11.1.1909 in Metz – einer seit dem deutschfranzösischen Krieg 1871 zum Deutschen Reich gehörenden nordfranzösischen Provinzhauptstadt – das Licht dieser dunklen Welt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde, mit dem Versailler Vertrag von 1918, dieses beschauliche Städtchen wieder Frankreich zugeschlagen. Da sein Vater ein deutschnationaler Polizeibeamter war,