Betreutes Wohnen

Der Autor und Journalist Fréderic Valin beschäftigte sich bereits in dem Buch Pflegeprotokolle (2021) mit den Arbeitsbedingungen im Care-Bereich in Form von Gesprächsprotokollen. Mit dem autobiografischen Roman Ein Haus voller Wände legt er nach und richtet den Fokus noch mehr auf die zu Pflegenden. Betreutes Wohnen als totale Institution Schon die erste

Pflege in der Krise

Es würde anders werden müssen, das war nur allzu klar und deutlich, sie würden endlich die Anerkennung erhalten, die ihrer tatsächlichen gesellschaftlichen Bedeutung entspricht. Es wurde anders. Kurzarbeit wurde in vielen Kliniken und Arztpraxen eingeführt. Einsparungen sind im mediznischen Sektor vielerorts bereits angekündigt worden. Finanzielle Lücken, die die Pandemie und

Applaus ist nicht genug!

In Griechenland sind zehntausende Geflüchtete in Lagern unter unmenschlichen Bedingungen eingepfercht. Die europäische Solidarität, sprich Krankenhauskapazitäten, die Aufnahme von Geflüchteten, oder sonstige Hilfe, ist minimal bis nicht vorhanden. Inspiriert aus Italien und Spanien wird in den Massenmedien und über private Kanäle mobilisiert, jeden Abend um 21 Uhr auf die Balkone

Do not dare to scare the people who care!

Drei ehemalige Pflegehilfskräfte klagten mit Hilfe der Freien Arbeiter*innen Union Halle (FAU) gegen die Lebensdank Halle GmbH auf Urlaubsentgelt und Nachtschichtzuschläge. Nun gab das Arbeitsgericht Halle ihnen Recht. Ihre ehemalige Arbeitgeberin muss ihnen insgesamt rund 3500€ nachzahlen. Was war passiert? Im November 2018 wurde zwei Patienten aus heiterem Himmel der Pflegevertrag

Bündnis gegen Pflegenotstand Jena unterstützt Arbeitskämpfe um Uniklinik

In Jena hat das Bündnis gegen Pflegenotstand mit Unterstützung der FAU Jena in den letzten Monaten von sich reden gemacht. Das Bündnis gegen Pflegenotstand Jena ist vor dem Hintergrund gewerkschaftlicher Kämpfe von Pflegekräften um mehr Personal am Uniklinikum Jena entstanden. Dort setzt sich das Personal mehrerer Stationen seit 2018 mit

Arbeitskampf am Uni-Klinikum Jena

Hintergrund all dessen ist die systematische personelle Unterbesetzung im Gesundheitswesen. Laut einer ver.di-Erhebung von 2018 fehlen in den Krankenhäusern bundesweit ca. 80.000 Stellen und in den Pflegeheimen ca. 63.000 Stellen.[ref] Das Soll ist voll[/ref] Diese Personalpolitik lässt sich auf den Sparzwang oder den Sparwillen zurückführen, der in der Managementriege von

„Wir verlangen Respekt!“

Pflegenotstand ist in den Medien immer häufiger ein Thema. Wie macht sich das bei euch im Arbeitsalltag bemerkbar? In der BRD werden von einer Pflegekraft so viele Patient*innen betreut, wie in keinem anderen Land. Studien sprechen von durchschnittlich 13 Patient*innen. In Dachau waren es vor der Übernahme durch den Helios Konzern