Nehmen wir uns die Stadt!

So lautete eine Parole der Lotta Continua, einer außerparlamentarischen Gruppe der italienischen radikalen Linken, Anfang der 1970er Jahre. Lotta Continua wollte damit die Kämpfe über die Fabrikmauer hinaus in die Gesellschaft hineintragen, unter anderem durch Kämpfe für besseres Wohnen, bessere Gesundheitsversorgung und Bildung. Die Besetzung eines Wohnblocks bei Mailand durch

Der große Bruder schaut dich an

...und wird verklagt Zu den hoffnungsvolleren Institutionen Europas zählt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg, der am 25. Oktober endgültig entschied, dass die Räumung des Bloc Salt in Katalonien gegen Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention verstößt. Umso erfreulicher, dass sich nun der EGMR auch der globalen Totalüberwachung annehmen muss,

Hallo, bist du hier Chef? Nein? Super!

Nach knapp drei Monaten ihres Bestehens kann die Initiative Basisgewerkschaft Nahrung und Gastronomie (I-BNG) der Dresdner FAU schon einige Anfangserfolge verbuchen. Die Branchensektion ist aktuell in sieben Betrieben vertreten, hat im ersten Lokal 100% der KellnerInnen organisiert und eine erste große Kampagne begonnen. Daneben wurden ein Emailverteiler für interessierte KollegInnen

Die entfremdete Stadt

Wenn wir unsere Arbeitskraft im Betrieb verkaufen, so ist den meisten von uns klar, dass wir diese Arbeit nicht etwa für uns oder für das Allgemeinwohl leisten. Was wir von den Waren und Dienstleistungen halten die wir produzieren, interessiert unsere ArbeitgeberInnen herzlich wenig. Wir haben keine oder nur minimale Mitbestimmungsrechte

Bewaffneter Wachschutz im Treppenhaus

Gentrifizierung, die Aufwertung, durch die noch bezahlbarer Wohnraum, zugunsten (luxus)sanierter Objekte weichen muss und in deren Folge nicht zahlungskräftige Menschen an die Außenränder der Städte gedrängt werden, ist ein selbst in der bürgerlichen Medienlandschaft nicht mehr zu verleugnendes Problem. Ein Genosse aus Freiburg ist jetzt mit dieser Tatsache und ihren

Arbeit im Knast

Strafgefangene sind in aller Regel zur Arbeit verpflichtet; auch wenn nun einige Bundesländer Bestrebungen äußern, diese Pflicht abzuschaffen. Der ökonomische Zwang zu arbeiten ist für Inhaftierte besonders groß, denn die Haftanstalten gewähren nur eine minimale Basisversorgung, die Nahrung, Licht und Bett umfasst – und selbst für den Lampenstrom muss Mensch

Kurzmeldungen

Fallback Image

13 Strafbefehle, acht Einstellungen Am 7. November hatten 200 Beschäftigte aus dem belgischen Genk und GewerkschaftlerInnen vor der Ford-Europazentrale in Köln gegen die geplante Schließung ihres Werks demonstriert. Innerhalb kurzer Zeit sahen sie sich einem riesigen Polizeiaufgebot gegenüber, wurden stundenlang eingekesselt und teilweise festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Köln hat nun insgesamt 13

Wir sind gekommen um zu bleiben!

Am 5. September folgte das Amtsgericht Berlin der Argumentation der FAU Berlin. Das Gericht stellte fest, dass der klagende Mitarbeiter ein Arbeitsverhältnis mit der Heinrich-Böll-Stiftung hat und es sich nicht, wie sich das die Stiftung so dachte, um eine outgesourcte Arbeitskraft handelt. Dadurch hat er nun einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Das

In unser Fleisch, und ins eigene

Claus Matecki, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), freute sich, als er am 16. September 2013 das Verhandlungsergebnis der Tarifverhandlungen Leiharbeit bekanntgeben konnte: „Dank der Gewerkschaften in der DGB-Tarifgemeinschaft Leiharbeit ist es gelungen, für Hunderttausende von Leiharbeiterinnen und Leiharbeitern relevante Verbesserungen in den Tarifverträgen zu erreichen.“ Hört sich gut an. Dass

Lampedusianer, wir!

Eine sympathische Eigenart der Menschenwesen ist es, andere in Not geratene Menschen oft auch unter Einsatz des eigenen Lebens zu retten. Im Mittelmeer wird so etwas nicht mehr geduldet! An den Südgrenzen Europas spielt sich vor aller Medien Augen der gegenteilige Prozess ab. Hier handelt die zum totalen Egoismus entschlossene