Dieter Eich: Ein neonazistischer Mord im Sinne einer zu Ende gedachten Leistungsgesellschaft

Am 24. Mai 2018 jährt sich der Mord an Dieter Eich zum 18. Mal. Dieter Eich wurde im Jahr 2000 in Berlin-Buch von vier Neonazis aus dem Kameradschaftsspektrum ermordet. Die Täter legitimierten diese Tat in eindeutiger Weise: So besprachen sie in Vorbereitung der Körperverletzung, dass sie den „dreckigen Asozialen aufklatschen“

Keine Arbeit? Kein Problem!

Keine Ahnung, wie viele frühmorgendliche Aufschläge im Jobcenter ein einzelner Mensch hinter sich bringen kann, bevor er ernsthafte Schäden davon trägt. Gibt es da einen klinisch zulässigen Höchstwert? Ist dieser je nach politischen Verhältnissen Manipulationen unterworfen? Wird er im Zweifelsfall heraufgesetzt, wenn die empirischen Daten keine Hoffnung auf Einhaltung bieten?

Gescheiterte Entnazifizierung in der DDR – Rudolf Dörrier

Bild: flickr.com; sludgegulper/CC BY SA 2.0

Aus­gangspunkt dieses Antifaschismus war die Reduktion der Ana­lyse der Ur­sachen des (Hitler-) Faschismus allein auf den politisch-ökonomischen Sektor. Jedoch ergab die Verstaatlichung der Großin­dustrie, des Großgrundbesitzes, der Banken und Handelskonzerne nicht die Befreiung der ostdeut­schen Bevölke­rung von rassistischen oder autoritären Überzeugungen, son­dern die Kon­sti­tuierung ei­ner Gesell­schaft, in der Angehörige der

In eigener Sache

Die Direkte Aktion in verschiedenen Formaten.

Es ist ruhig geworden um die Direkte Aktion (DA), sehr ruhig sogar. Sowohl kleine als auch große, finanzstarke Zeitungen haben momentan zu kämpfen. Es gibt sogar ein eigenes Wort inklusive Wikipedia-Artikel dafür: Zeitungssterben, was sich passenderweise wie Waldsterben anhört. Auch wir wurden nicht verschont. Seit Ausgabe 233 gab es faktisch keine

Organizing

Um eines gleich vorweg zu sagen: Organizing, wie es von der Service Employees International Union (SEIU)  entwickelt und mittlerweile von sozialpartnerschaftlichen Gewerkschaften weltweit angewandt wird, hat einen bestimmten Fokus: Mitgliedergewinnung. Das ist der Dreh- und Angelpunkt aller Bemühungen und ist darüber hinaus am Ende einer Organizing-Kampagne auch immer der Erfolgsmaßstab. Andrew L. Stern, Chef der

Gegen den Faschismus

Alle linken Partisanenbewegungen im von den Nazis besetzten Europa hatten von Beginn an den Charakter einer internationalen antifaschistischen Widerstandsbewegung. Dabei spielte für viele ausländische Freiwillige in den jeweiligen Partisanenverbänden neben dem Antifaschismus auch der proletarische Internationalismus als Motivation eine große Rolle. In so gut wie jeder dieser Widerstandsbewegung war die

„Granatrote Flut“ und G.A.S.

Mit Beginn der aktuellen Wirtschaftskrise entstanden weltweit neue soziale Bewegungen. Zahlreiche anarchistische Prinzipien wurden spontan und oft auch ohne Wissen um die lange Tradition anarchistischer und syndikalistischer Bewegungen „neu erfunden“ und angewandt. Zwei dieser neuen Bewegungen sind die Marea Granate und die Grupo de Acción Sindical (G.A.S.). Interessanterweise halten sich

Kapitalismus verstehen

„Der Kapitalismus hat seine Möglichkeiten noch keineswegs ausgeschöpft. Dies ist als Drohung zu begreifen.“ So bringt Ralf Krämer die gesellschaftliche Situation in den entwickelten Industrieländern in der Einleitung zu seinem Buch Kapitalismus verstehen (VSA Verlag, Hamburg 2015) auf den Punkt. Krämer versteht sich als linker Gewerkschafter und demokratisch orientierter Sozialist.

Wer sich nicht ins Feuer begibt kommt darin um

2010 führte die FAU Berlin einen langanhaltenden Kampf im Kino Babylo(h)n1 um einen Haustarifvertrag. Aktuell befindet sich die FAU Frankfurt in einem Konflikt mit der Lebenshilfe um einen Haustarifvertrag.2 Und eine Betriebsgruppe der FAU Berlin hat unlängst einen Haustarifvertrag abgeschlossen.3 Allerdings gibt es keine offizielle Position der FAU zu der

Grexit – or not?

Fallback Image

Auch drei Monate nach dem Machtwechsel in Athen und der Regierungsübernahme durch die Querfront-Koalition aus Syriza (Allianz der radikalen Linken) und Anel (Unabhängige Griechen) hat sich die Aufregung nicht gelegt. Kaum hatte die neue griechische Regierung Ende Februar den drohenden Finanzkollaps abgewendet, drohte Ende März das nächste Desaster. So schnell