Spuren der Arbeit – Der Podcast

Dies ist ein persönlicher Erfahrungsbericht über schlechte Arbeitsbedingungen, eine Corona-Erkrankung, erste Arbeitskampferfahrungen und die Einladung, Euch unseren ersten DA-Podcast anzuhören.   Die Lohnarbeit und Covid-Erkrankungen Im April 2021 hatten nur wenige, ältere Menschen die Möglichkeit in den Genuss einer Impfung zu kommen. Ich zählte nicht dazu. Die Krankheit traf mich ungeschützt und heftig.

Spuren der Arbeit (1): Vorwort der deutschen Ausgabe

Erfahrt mehr über die deutsche Übersetzung von „Lines of Work. Stories of Work and Resistance“ und der Methode des Geschichtenerzählens als Arbeitskampf / Text von Levke Asyr, Ada Amhang und Mark Richter / Fußnoten Minute 2:31: Englisch: Solidarity Unionism. Minute 3:27: Anm. d. Ü.: In diesem Verfahren stimmt die Belegschaft eines Betriebs über die

Spuren der Arbeit (3): Die Stellung halten: Informeller Takt am Arbeitsplatz

Als die Leitung im Lagerhaus beschließt, die Arbeiter:innen zu höheren Geschwindigkeiten anzuspornen und mehr Überstunden verlangt, überlegen Juan und sein Kollege Bill, wie sie am besten die gesteigerten Anforderungen unterlaufen können. / Text von Juan Conatz / Teil 1: Widerstand / aus: Mark Richter, Levke Asyr, Ada Amhang, Scott Nikolas Nappalos (Hg.). Spuren

Die Unruh in die Gesellschaft tragen

Die Fabrikhallen sind hell und die Arbeiterinnen sind keineswegs demütig und geduckt, sondern selbstbewusst und immer wieder auch aufmüpfig. Wir befinden uns im Jahr 1877 im Schweizer Jura. Dort boomt gerade die Uhrenindustrie, die damals zu einem weltweiten Exportprodukt wurde. Hergestellt werden die Uhren hauptsächlich von Frauen. Der kürzlich angelaufene

Revolution trägt Gelbweste

Eine fast schwarze Leinwand, ein Ausschnitt des Arc de Triomphe ist zu sehen. Stimmengewirr. „Warten Sie …“ „Wir werden sauer, Herr Präsident. Wir können nicht leben. Wir können unsere Kinder nicht versorgen. Wir haben 40 Jahre lang gearbeitet.“ „Ist das normal? Warum ruinieren Sie uns?“ „Ich ruiniere niemanden.“ „Unsere Renten

Fritz Oerters Lebenserinnerungen

Der Anarchosyndikalist Fritz Oerter stand mit einer Vielzahl namhafter Anarchist:innen in Verbindung wie Gustav Landauer, Rudolf Rocker und Erich Mühsam. Bisher waren seine Schriften und sein bewegtes Leben weniger bekannt. Nun veröffentlicht Leonhard Seidl erstmals Oerters autobiographisches Manuskript. Zeitliche Einblicke: Sozialismus, SPD und Bayrische Räterepublik Fritz Oeters Leben war bestimmt durch den

Und trotzdem weiterkämpfen

Eigentlich müssten es gute Zeiten für linke Aktivist:innen sein, wenn sogar erklärte Kapitalismusfans wie die Wirtschaftsjournalistin Ulrike Herrmann ihr aktuelles Buch „Das Ende des Kapitalismus“ nennt. Sie vergißt nirgends zu erwähnen, wie sehr sie bedauert, dass es mit dem Kapitalismus aus ökologischen Gründen so nicht mehr weitergehen kann, obwohl der

Warum Arbeiter*innen mehr zur Lösung der Klimakrise beitragen können als Beatles-Fans

„Hallo, ich bin Johanna, ich habe 20 Jahre Streiks und soziale Bewegungen gefilmt und war sehr spät dran, zu begreifen, welche Katastrophe der Klimawandel ist“. Mit diesem persönlichen Statement beginnt die Regisseurin Johanna Schellhagen ihren neuesten Film „Der laute Frühling“. Schellhagen ist Gründerin der Plattform labournet.tv., auf der zahlreiche soziale Bewegungen