Wie organisieren? Sexismus und Queerfeindlichkeit am Arbeitsplatz

Gorillas Rider:in mit Regenbogenflagge auf dem Rucksack

Antoin arbeitet als Rider:in beim Lebensmittellieferanten Gorillas. Am organisierten Arbeitskampf der Rider:innen war Antoin maßgeblich beteiligt. Neben den schlechten Arbeitsbedingungen beschäftigten Antoin aber auch sexistische und queerfeindliche Vorfälle, für die Gorillas keine Verantwortung übernahm. Die Verantwortung sieht Antoin aber nicht nur beim Unternehmen. Was sich ändern muss und warum Antoin

Ökoanarchismus – Schwarz ist das neue Grün

Anarchistische Utopien sind lebendig, nicht nur im Chiapas oder in Rojava, sondern auch im Herzen Deutschlands. Zwar hat die polizeiliche Repression und Gentrifizierung der traditionell anarchistischen Hochburg Berlin einen dramatischen Schlag versetzt, indem zahlreiche Freiräume seit Beginn der Pandemie geräumt wurden. Doch nun blüht eine neue Form des Protests auf:

Gorillas workers under attack

Die Gorillas-Beschäftigen erreichten am Dienstag einen juristischen Erfolg: Am 23. November wies das Berliner Arbeitsgericht auch in zweiter Instanz den Antrag auf eine einstweilige Verfügung des Lebensmittellieferkonzerns Gorillas zurück, mit dem dieser die Wahl eines Betriebsrates verbieten wollte. Zuvor hatte der Konzern eine der bekannten Methoden des Union-Busting angewandt und

Gewerkschaft in Stockholm gründet neue Bausektion

Die Mitglieder der neuen Bausektion in Stockholm.

Drei Fragen an Pelle Sunvisson, Dolmetscher und Verhandlungsbeauftragter einer neu gegründeten Bausektion in Stockholms LS, dem lokalen Ableger der Gewerkschaft SAC Syndikalisterna. Das Interview erschien im Original in der schwedischen Zeitung Arbetaren. Arbetaren: Sie haben eine Bausektion in Stockholm gegründet. Wie kam es dazu und was ist das Besondere an ihr? Pelle

Streik als Arbeitskampf

We Organize in Under 10 Minutes

"Die Gorilla-Riders motzen die deutsche Streikkultur auf“, schrieb die Journalistin und soziale Aktivistin Nina Scholz kürzlich in einem Kommentar in der Wochenzeitung Freitag. Sie erinnerte mit Recht daran, dass sich die Beschäftigten des Lieferdienstes Gorillas nicht nur in kurzer Zeit organisiert haben, obwohl sie in einer Branche beschäftigt sind, die

Geballte Inkompetenz im Jobcenter

Fische jagen das Jobcenter

Wir alle kennen es: umziehen. Wohl eine der nervigsten Angelegenheiten, die uns bevorstehen kann. Wohnungssuche, Unterlagen zusammensuchen, Möbeltransport, das ist anstrengend. Aber habt ihr mal versucht, umzuziehen, während ihr in Hartz IV seid? Annika* und Johannes* haben diese Erfahrung gemacht, als sie versucht haben, eine Wohngemeinschaft zu gründen. Ihr Glück:

Solidarisches Wirtschaften im Kapitalismus

Gemein und nützlich

Das Konsumieren, aber auch das Verkaufen von Produkten sind im Kapitalismus kaum solidarisch machbar, aber unumgänglich. Dennoch versuchen sich einige Kollektive an der Aufgabe, solidarisch zu wirtschaften und keine Profite auf Kosten anderer Arbeiter:innen zu machen. So auch das Gemein & Nützlich Vertriebskollektiv. Wir haben ihnen einige Fragen gestellt, um

Arbeitswelten in Pandemiezeiten

Innerhalb der Syndikate der Freien Arbeiter*innen Union (FAU) gibt es viele kleine und große Kämpfe. Vor allem im Dienstleistungsgewerbe werden arbeitsrechtliche Mindeststandards, wie z.B. der Arbeitsschutz, mit Füßen getreten. Dass sich dieser Zustand in der Pandemie noch verstärkt, ist kein großes Wunder. Wir wollen hier die Geschichten erzählen, die immer

Angriff auf die Gewerkschaftsrechte an der Berliner Humboldt-Universität

Ende Juli wurde die Klage eines IT-Beschäftigten an der Berliner Humboldt-Universität (HUB) abgewiesen. Der ehemalige Personalrat und Gewerkschafter Moritz W., der seinen vollständigen Namen nicht in der Zeitung lesen will, hatte gegen die Hochschule geklagt, weil sie ihm mit Verweis auf seine Streikaktivitäten eine erneute Anstellung im IT-Bereich verweigerte. Er hatte