„Rot wie die Farbe unserer Pässe – das Symbol der erzwungenen Migration“

Die Feminisierung des Prekariats führte im letzten Jahr zu massiven Protesten und zu einer neuen Welle der internationalen feministischen Streikbewegung. Auch in Deutschland kämpfen Frauen innerhalb der Bewegung Marea Granate – gegen die spanischen Verhältnisse und ihre dadurch erzwungene Migration. Marea Granate (aus dem Spanischen ‚granat-rote Flut‘) ist eine transnationale, unparteiische

Berichte aus dem Arbeitsalltag

Frauen und nichtbinäre Menschen aus ganz verschiedenen Branchen organisieren sich in der FAU. In ihren Berichten zeichnen sich ähnliche Probleme ab, die auch mit Geschlecht zusammenhängen, wie dass es schwierig ist, mit Beruf und Familie nebeneinander klarzukommen, und dass Sexismus und Rassismus die Lohnarbeit noch belastender machen. Es sind aber

Feministisch streiken heißt auch gewerkschaftlich organisieren!

Klingt super, aber häufig werden wir in feministischen Zusammenhängen – zuletzt bei der bundesweiten Frauen*streik-Konferenz im November 2018 in Göttingen – gefragt, wozu eigentlich gewerkschaftliche Organisierung gut sein soll und ob das nicht letzendlich nur Bevormundung ist. Gewerkschaften werden misstrauisch beobachtet – genauer die im DGB organisierten, denn andere Gewerkschaften

Bundesverfassungsgericht ignoriert Grundrechte Erwerbsloser

Die Begriffe des jobcenter-deutschen Dialektes sind notorisch ungeeignet und dienen auch nicht dem Zweck zu verstehen, was dort wirklich geschieht. Einer dieser jobcenter-deutschen Begriffe ist „Anhörung“. Im Sanktionsproduktionsverfahren der Verwaltung ist die „Anhörung“ der Teil, in welchem Erwerbslose sich zu rechtfertigen haben und ihnen gestattet wird, unterwürfig Gründe für ihr

IT–Workers Unite

Die Macher*innen der IT-Karriere-App blind stellten im Mai 2018 ihren User*innen – darunter tausende Beschäftigte von Technikgrößen wie Microsoft, Google oder Intel – die Frage, ob sie an Burnout leiden. Nahezu 60% der Befragten bejahten diese Frage. Dieses Ergebnis ist nicht verwunderlich, wenn man in Betracht zieht, wie hoch in

Kampf der Bauarbeiter*innen der Mall of Berlin geht juristisch in die letzte Instanz

Die Verhandlung am Berliner Landesarbeitsgericht war am 17. Januar nach knapp 15 Minuten beendet. Dabei ging es um ein Berufungsverfahren eines rumänischen Bauarbeiters, der auf der Mall of Berlin um seinen Lohn geprellt worden war. Es ging um den Betrag von exakt 2775 Euro und 20 Cent. Er gehörte zu

Grundzüge einer klassenlosen Gesellschaft

Der offensichtliche Mangel an utopischer Fantasie und die Verbreitung von nicht stichhaltigen, dürftigen Alternativen zur bestehenden Gesellschaft zwingen zum Nachdenken über die Gesellschaft, die aufgebaut werden soll, wenn der Kapitalismus begraben wird. Die Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft haben einen beachtenswerten Beitrag zur „Verständigung über die Grundzüge der klassenlosen Gesellschaft“

Weiter im Aufwind

Demonstration der „Pflegekräfte in Not“ unter Beteiligung der FAU Jena

Zum Jahresabschluss lud die FAU Hannover zum Grünkohlessen ein. Zwar nicht in das eigene, neue Gewerkschaftslokal im Stadtteil Linden, sondern in das in der Vergangenheit über mehrere Jahre genutzte UJZ Korn, wohl aus Platzgründen. Dennoch stellt das neue Lokal in der Nieschlagstraße eine Zäsur für die größte FAU-Gruppe in Norddeutschland

Statt Rechtspopulismus oder liberalem Multikulti

Die deutsche Wirtschaft basiert auf der Diskriminierung und Ausbeutung migrantischer Arbeiter*innen. Sie übernehmen die Drecksarbeit, sie werden schlechter bezahlt und sie stellen einen beträchtlichen Teil der flexiblen Reservearmee, d.h. der Arbeiter*innen, die je nach Konjunktur eingestellt und entlassen werden. Der Rassismus richtet sich aber nicht nur gegen sie, sondern gegen