Wir haben im vergangenen Jahr zweimal als Betrieb gestreikt. Am 20.09.2019 und am 29.11.2019 – jedes Mal im Rahmen des Klimastreiks. Viele unserer Schüler*innen beteiligen sich regelmäßig an den Schulstreiks von Fridays for Future. Einige Male waren wir auch gemeinsam mit den Kids vor Ort, die gern teilnehmen wollten, aber
Betrieb & Gesellschaft
Nicht ganz legal, aber wichtig
Streik als Mittel der politischen Auseinandersetzung wird in Folge der feministischen Streiks in Spanien 2018 und der sogenannten globalen Klimastreiks der Schüler*innen von Fridays for Future immer öfter diskutiert. Ob diese Streiks das Ziel haben Geschlechterungleichheit zu beenden, schnelleres Handeln in der Klimapolitik zu erzwingen oder eine möglicherweise in Aussicht stehende
Systemrelevante Ausbeutung
Flugzeuge wurden dafür eigens gechartert, die Kolleg*innen pressewirksam empfangen. Ca. 300 rumänische Erntehelfer*innen arbeiten nun derzeit auch auf dem Spargelhof Ritter in Bornheim, nahe Bonn. Pro Person werden etwa 30 Kisten Erdbeeren täglich geerntet, für einen Stundenlohn von 3 € pro Kiste – theoretisch, oft ist es noch weniger. Damit
Wir haben ein Problem und es heißt Lohnarbeit
Auf das Eindringlichste wird appelliert und schließlich mit den Mitteln des Gewaltmonopols durchgesetzt, dass wir unsere Freizeit zuhause verbringen sollen. Doch bleibt die Lohnarbeit von diesen Beschränkungen weitgehend unangetastet. Für das Kapital muss menschliche Gesellschaft nicht stattfinden, solange es abhängige Lohnarbeiter*innen gibt, die Tag für Tag durch ihre Arbeitskraft Mehrwert
Digitalisierte Menschenverachtung
So einfach ist es mit dem bürgerlichen Freiheitsverständnis bei konservativen Digitalisierungsexperten: „Wer eine besondere Gefahr darstellt, der muss besondere Einschränkungen dulden.“[ref]https://www.tagesspiegel.de/politik/menschen-mit-maske-und-app-sollten-raus-duerfen-lockdown-ja-aber-nur-fuer-gefaehrder/25719078.html[/ref] Und wer ist eine besondere Gefahr? Na, wer legt das wohl fest? Glaubt man dem Tagesspiegel und Martin Schallbruch, gilt ab sofort als „Gefährder“, wer sich staatlichen Zwangsmaßnahmen entzieht. Als
Deshalb: Heraus zum 1. Mai!
Durch die COVID-19-Pandemie werden auch die Aktivitäten am Internationalen Tag der Arbeiterbewegung massiv beeinträchtigt. Doch während der DGB sein Programm[ref]Livestream zum 1. Mai 2020 | DGB[/ref] wie zuvor Fridays For Future am 24. April[ref]NetzstreikFürsKlima Livestream[/ref] einfach über einen Livestream aussendet, gibt es an einigen Orten kleine Aktionen der libertären sowie
Corona: Barrierefreie Informationen für alle!
Welche Forderungen hat die #Risikopatient-Kampagne auch an die Politik? S.K.: Barrierefreier Zugang zu allen Informationen zum Corona-Virus, welche derzeit laufend aktualisiert werden, müssen für ALLE Menschen zugänglich sein. Es gibt ein Recht auf Gebärdensprache. Noch immer fehlen Gebärdendolmetscherinnen und -dolmetscher in der Tagesschau und in allen Ansprachen der Bundesregierung im Fernsehen. Es
Die Grenzen der Kontaktsperre
In Zeiten der Corona-Pandemie entstehen viele Unsicherheiten. Im Privaten gehen verunsicherte Menschen auf Distanz. Die Regierungen verhängen Ausgangsbeschränkungen, Ausgangssperren, Kontaktverbote und beschränken damit die Grundrechte der Freizügigkeit, schließen Grenzen und legen Teile der Wirtschaft lahm. Vieles davon erscheint auf den ersten Blick sinnvoll. Plötzlich sind anarchistische Syndikalist*innen konfrontiert mit staatlich-autoritären
Pandemisches Wohnen
Als ich hörte, dass mein Kumpel zwangsgeräumt wurde, ließ ich ihm ausrichten, er könne erstmal bei mir unterkommen. Jetzt hat das Jobcenter für die nächste Zeit geschlossen, er wird wohl eine Weile bei mir bleiben müssen. Mein Alltag als frisch coronabedingter Arbeitsloser heißt: drei Leute, 24 Stunden, 60 Quadratmeter Altbau.
Von »blinder Macht« zu einer »demokratischen Klassenpolitik«?
Der Professor Klaus Dörre forscht und publiziert seit vielen Jahren zu prekärer Beschäftigung, Arbeitsbeziehungen und Arbeitskämpfen sowie Kapitalismustheorien. Unter anderem beteiligte er sich in den letzten Jahren an Büchern über Rechte in den Gewerkschaften und Betriebsräten und dem Streikmonitor, der jährlich die Zahl der Streiks in der BRD erfasst. Nun